3 jahre
ø 1012 € brutto
(im ersten Jahr)
welchen beruf
lernst du?
Ich mache eine Ausbildung zum Koch.
was lernt man
in diesem Beruf?
Als Koch lerne ich, mit Lebensmitteln professionell umzugehen. In der Küche zählt Teamwork, jeder Handgriff muss sitzen, und das am besten im perfekten Takt. Wer kochen will, braucht nicht nur Leidenschaft, sondern auch handwerkliches Geschick und ein gutes Gespür für Geschmack und Timing. Körperlich sollte man fit sein, denn der Job kann ganz schön fordernd sein. Sauberkeit, Konzentration, Verantwortungsbewusstsein und ein bisschen Kreativität gehören genauso dazu wie der sichere Umgang mit scharfen Messern und heißen Pfannen.
warum hast du dich für diesen beruf entschieden?
Schon als kleines Kind hatte ich meine eigene „Kochstation“ mit Spielgeschirr, da habe ich aus Plastik-Spiegeleiern ganze Menüs gezaubert. Später habe ich dann meiner Mutter in der Küche geholfen, Hausmannskost, ganz klassisch. Das gemeinsame Schnippeln und Kochen hat mir einfach Spaß gemacht. Und irgendwann habe ich gemerkt, das will ich richtig lernen. Mein jetziger Chef hat mir dann im Praktikum viel beigebracht, er ist ein super Lehrmeister.
Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen?
Teamfähigkeit ist ganz wichtig, allein geht in der Küche gar nichts. Man sollte Leidenschaft fürs Kochen mitbringen, handwerklich geschickt sein, um auch gut mit teuren Geräten umgehen können. Außerdem zählen Sauberkeit, Belastbarkeit, Verantwortungsbewusstsein und natürlich Kreativität.
Wie hast du deine
Ausbildungsfirma gefunden?
Ein Freund meines Vaters kannte meinen jetzigen Chef, so bin ich über diesen Kontakt zum Praktikum gekommen. Die Crew war super, das Klima hat gepasst, also habe ich mich beworben und bin geblieben.
Wie lange lernst du?
Die Ausbildung dauert drei Jahre.
Welche Tipps würdest du
künftigen Azubis in deinem Ausbildungs-
beruf geben?
Liebt das Kochen, das ist die wichtigste Zutat. Seid kreativ, arbeitet ordentlich und bleibt offen für Neues. Schreibt euch alle neuen Rezepte auf, auch Familienrezepte, die sind Gold wert. Mathe ist übrigens auch wichtig, weil man Mengen, Preise und Kosten berechnen muss. Aber am Ende zählt die Liebe zum Beruf.
Wie soll deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weitergehen?
Ich will meine Ausbildung richtig gut abschließen, dann als Jungkoch mindestens zwei Jahre Berufserfahrung sammeln. Mein großer Traum ist ein eigenes Restaurant mit einem Stern und am besten noch ein eigenes Kochbuch. Das wäre mein Ziel.
Fakten zum Berufsbild
KOCH/KÖCHIN
Lernorte: Betrieb und Berufsschule
Köche und Köchinnen verrichten alle Arbeiten, die zur Herstellung von Speisen gehören. Wenn sie einen Speiseplan aufgestellt haben, kaufen sie Lebensmittel und Zutaten ein, bereiten sie vor oder lagern sie gegebenenfalls ein. Sie organisieren die Arbeitsabläufe in der Küche und sorgen dafür, dass die Speisen rechtzeitig und in der richtigen Reihenfolge fertiggestellt werden.
In kleineren Küchen kochen, braten, backen und garnieren Köche und Köchinnen alle Gerichte selbst. In Großküchen sind sie meist auf die Zubereitung bestimmter Speisen spezialisiert, etwa auf Beilagen, Salate oder Fisch- und Fleischgerichte. Zu ihren Aufgaben gehört es auch, die Preise zu kalkulieren und Gäste zu beraten.
Quelle: BERUFENET - Stand: 03.03.2025
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwie-gend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hauptschulabschluss* ein.
Wo arbeitet man?
Beschäftigungsgsbetriebe:
-
in Küchen von Restaurants, Hotels, Kantinen, Krankenhäusern, Pflegeheimen und Catering-Firmen
arbeitsorte:
-
in Küchen
-
in Lager- und Kühlräumen
-
darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch in Gasträumen, in Büroräumen
Worauf kommt es an?
anforderungen:
-
Organisatorische Fähigkeiten, Teamfähigkeit (z.B. beim Koordinieren von Arbeitsabläufen in der Küche, beim Einteilen und Anleiten von Personal)
-
Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim hygienischen Arbeiten in der Küche, beim Einhalten lebensmittelrechtlicher Vorschriften)
-
Geschicklichkeit und eine gute körperliche
Konstitution (z.B. beim Zerlegen und Filetieren von Fleisch bzw. Fisch, beim Arbeiten im Stehen) -
Kreativität (z.B. beim Zusammenstellen von Speisen, beim Anrichten)
schulfächer:
-
Mathematik (z.B. beim Be- und Umrechnen von Mengenverhältnissen in Rezepturen)
-
Deutsch (z.B. beim Empfang und der Betreuung von Gästen)
-
Chemie (z.B. Kenntnisse in der Lebensmittelchemie und ‑hygiene für den Umgang mit Lebensmitteln)
-
Hauswirtschaftslehre (z.B. bei der Erstellung von Speiseplänen und bei der Zubereitung von Gerichten)
tipp
VORSTELLUNGSGESPRÄCH
Du wurdest zum Vorstellungsgespräch eingeladen? Super! Jetzt gilt es, den ersten Eindruck zu bestätigen. Kleide dich so, dass du dich wohlfühlst; deine Kleidung sollte sauber und knitterfrei sein. Männer sollten ein unauffälliges Oberhemd unter einem Sakko mit Krawatte tragen und frisch rasiert sein. Frauen sollten auf tiefen Ausschnitt, schulterfreie Oberteile und Minirock verzichten sowie auf grelle Farben und übertriebenes Make-up achten. Saubere Schuhe, gewaschene Haare und gepflegte Fingernägel sind für alle wichtig. Sei während des gesamten Vorstellungsgespräches höflich. Zur Begrüßung schaust du deinem Gegenüber in die Augen und schüttelst ihm fest die Hand. Setz dich erst hin, wenn du dazu aufgefordert wirst. Während des Gespräches solltest du Augenkontakt halten und gerade und ruhig sitzen. Oft beginnt das Gespräch mit einem Smalltalk, an dem du dich beteiligen solltest – das wirkt sympathisch.
interview
KOCH/KÖCHIN
GESPÜR FÜR GESCHMACK
Luca Jürgen Franz | 19 Jahre
