interview
ORTHOPÄDIE-SCHUHMACHER/IN
Leif Erik Hans Weiß (20)
3,5 jahre
ø 741 € brutto
(im ersten Jahr)
Stelle dich und deinen Ausbildungsbetrieb kurz vor.
Leif: Mein Name ist Leif, ich bin 20 Jahre alt und aktuell im vierten Ausbildungsjahr als Orthopädie-Schuhmacher bei der
Steinke Orthopädie-Center GmbH. Unser Betrieb hat mehrere Bereiche, die alle ein gemeinsames Ziel haben: Menschen mit
gesundheitlichen Einschränkungen zu unterstützen. Dazu gehören die Reha- und Medizintechnik, die Orthopädie-Technik,
unsere Sanitätshäuser, ein Home-Care-Service – und natürlich meine Abteilung, die Orthopädie-Schuhtechnik. Mein Meister und die anderen Kollegen sind sehr freundlich und es ist ein cooles Arbeiten miteinander.
Insgesamt sind wir rund 140 Mitarbeitende bei Steinke, darunter auch mehrere Auszubildende in den unterschiedlichen Abteilungen. Ich bin mittlerweile einer der dienstälteren Azubis – das fühlt sich irgendwie komisch an, aber auch schön, weil man merkt, wie viel man in den letzten Jahren dazugelernt hat.
Was ich an Steinke besonders schätze: Man wird als Azubi nicht allein gelassen. Es gibt einen Willkommenstag für neue Azubis, man bekommt einen Paten zur Seite gestellt, und jedes Jahr findet ein Azubiausflug statt. Zusätzlich macht jede Abteilung nochmal eigene Teamevents und es gibt jährlich eine Betriebsfeier. Die Stimmung ist sehr familiär und ich fühle mich nicht nur als Azubi, sondern als vollwertiges Mitglied des Teams.
Welche Aufgaben und Tätigkeiten hat ein Orthopädie-Schuhmacher?
Leif: Als Orthopädie-Schuhmacher hat man sehr abwechslungsreiche Aufgaben. Im Mittelpunkt steht immer, Menschen mit Fußproblemen oder Einschränkungen bei der Fortbewegung zu helfen – zum Beispiel durch orthopädische Einlagen, Maßschuhe oder spezielle Zurichtungen an normalen Schuhen.
Ein Teil der Arbeit findet direkt am Patienten statt: Man führt Beratungsgespräche durch, misst Füße aus, macht Gang- und Druckanalysen und bespricht gemeinsam mit dem Patienten
oder dem Arzt, was die beste Versorgung wäre.
In der Werkstatt geht es dann an die handwerkliche Umsetzung. Einlagen werden gefertigt, Maßschuhe gebaut oder angepasst. Dabei arbeitet man mit Materialien wie Leder, Schaumstoffen oder Kunststoffen und es kommen auch moderne Technologien zum Einsatz. Auch die Arbeit an Maschinen, wie zum Beispiel einer Schleif- oder Fräsmaschine, gehört dazu. Das macht mir besonders viel Spaß.
Außerdem gehört auch das Reparieren oder Anpassen von bestehenden Schuhen zu unseren Aufgaben. Insgesamt
geht es immer darum, die bestmögliche Lösung für den einzelnen Menschen zu finden – individuell, passgenau und
funktional.
Warum hast du dich für die Ausbildung entschieden und welche Charaktereigenschaften sollte man mitbringen?
Leif: Mir war schon immer wichtig, mit meiner Arbeit etwas Sinnvolles zu tun, Menschen zu helfen. Als Orthopädie-Schuhmacher kann ich mit den richtigen Hilfsmitteln Schmerzen lindern, den Alltag erleichtern oder ihn in manchen Fällen überhaupt erst möglich machen. Das zu sehen und daran mitzuwirken, ist einfach ein schönes Gefühl. Gleichzeitig arbeite ich handwerklich in der Werkstatt, was mir viel Spaß macht. Für mich ist das die perfekte Mischung aus Handwerk, Kundenkontakt und dem guten Gefühl, wirklich etwas bewegen zu können.
Wenn man in diesem Beruf arbeiten will, sollte man Interesse an medizinischen Themen mitbringen – besonders an der Anatomie und dem Bewegungsapparat des Menschen, da dies eine große Rolle spielt. Wichtig sind außerdem Einfühlungsvermögen, Freundlichkeit und gute Kommunikation, vor allem im Umgang mit Patienten.
Handwerkliches Geschick und räumliches Vorstellungsvermögen sind ebenfalls gefragt. Da man oft im Team arbeitet, sollte man auch teamfähig sein. Und obwohl Orthopädie- Schuhtechnik ein traditionsreiches Handwerk ist, verändert sich vieles, zum Beispiel durch die fortschreitende Digitalisierung. Man sollte also offen dafür sein, ständig Neues zu lernen.
Die Digitalisierung schreitet auch bei den Orthopädie-Schuhmachern weiter voran.
Mit welchen Technologien, Verfahren oder Systemen muss man sich in diesem Beruf
auseinandersetzen?
Leif: Es stehen zum Beispielen neue Techniken zur Verfügung,
um Maße zu nehmen. Man arbeitet mit 3D und 2D Scan-Techniken,
um zum Beispiel Einlagen oder Leisten herstellen zu können. Wenn man das erfolgreich absolviert hat, geht es weiter zu verschiedensten Modellierungsprogrammen, mit welchen man das jeweilige Produkt, je nach Anforderungen, bearbeiten und „herstellen“ kann.
Die Daten werden dann an automatische Fräsen weitergeleitet,
welche die halbfertige Ware liefern. In der Werkstatt wird dann der Feinschliff und die Endkontrolle vorgenommen. Auch gibt es Laufanalysen, welche mit modernster Video- und Fototechnik versehen sind.
Abschließend kann man sagen, dass regelmäßig neue Technologien erfunden werden, welche auch für uns sehr nützlich sein können. Aus diesem Grund ist die Orthopädie-Schuhtechnik in einem anhaltenden Wandel. Jedoch ist das Wichtigste immer noch der Mensch mit seinen Erfahrungen, seinem handwerklichen Können und seinen Fähigkeiten.
Ausbildungsdauer:
-
dreieinhalb Jahre
-
duales System –
Ausbildungsbetrieb und Berufsschule
Ausbildungsanforderungen:
-
Handwerkliches Geschick
(z.B. beim Schleifen, Schärfen, Fräsen,
Walken, Schäumen oder Formen von Schuhteilen) -
Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination
(z.B. beim Zuschneiden von Leder,
Absätzen und Sohlen) -
Sorgfalt (z.B. beim Anmessen und Anpassen
von konfektionierten Schuhen, beim
Anfertigen von Prothesen) -
Kunden- und Serviceorientierung
(z.B. Kundenberatung bei der Anprobe
orthopädischer Schuhe)
tipps
Die erste Frage auf der Suche nach deinem Traumberuf lautet: „Was will ich?” Überlege, ob du lieber mit Menschen, Tieren, Zahlen oder Technik arbeiten möchtest. Es geht nicht nur darum, was du kannst, sondern was dir Freude bereitet. Nachdem du diese Frage beantwortet hast, kannst du deinen Wunschberuf weiter eingrenzen: Bevorzugst du einen sozialen, kreativen, handwerklichen, naturverbundenen, verwaltenden, heilenden oder verkaufsorientierten Beruf? Oder möchtest du im Büro oder in der Werkstatt arbeiten? Je spezifischer du wirst, desto einfacher wird es zu prüfen, ob du die nötigen Voraussetzungen erfüllst oder sie erwerben kannst. Erstelle eine Liste deiner Stärken und Schwächen und vergleiche sie mit den Anforderungen deines Wunschberufs. Achte auch auf die Arbeitsmarktsituation und suche nach Alternativen. Viele Berufe haben unterschiedliche Bezeichnungen, aber ähnliche Inhalte. Informationen zu Berufsbildern findest du unter www.berufenet.arbeitsagentur.de.
Auch im Internet kannst du dich umfassend zum Thema Ausbildung informieren. Wir nennen dir hier eine Auswahl der wichtigsten Seiten:
www.azubis.de – Neben dem Finden von Ausbildungs- und Praktikaangeboten, kannst du ein kostenloses Bewerberprofil anlegen und dich von Firmen ganz einfach finden lassen.
www.hallo-beruf.de – Die Lehrstellenbörse der IHK, HWK und Arbeitsagentur Sachsen-Anhalts. Hier ist eine gezielte Suche nach Ausbildungsplätzen, dualen Studiengängen, kombinierten Aus- und Weiterbildungen sowie Praktika möglich.
www.bibb.de – Hier bekommst du Informationen zu Forschung und Entwicklung, Dienstleistung und Beratung auf dem Gebiet der beruflichen Bildung.
www.zdh.de – Website des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks mit Adressen und Ansprechpartnern der jeweiligen Handwerkskammern sowie Infos zur Ausbildung im Handwerk.
Du weißt seit Kindertagen, was du werden möchtest? Klasse! Wenn nicht, ist das auch in Ordnung. Denke darüber nach, was dich interessiert und was du gut kannst. Welche Schulfächer bereiten dir Freude? Was begeistert dich in deiner Freizeit? Vielleicht kannst du dein Hobby zum Beruf machen. Überlege auch, wo deine Stärken und Schwächen liegen. Die Meinungen von Freunden, Familie und Lehrern können dir bei der Selbsteinschätzung helfen. Liegen dir Fremdsprachen oder Zahlen? Arbeitest du lieber allein oder im Team? In den Berufsinformationszentren (BIZ) der Agentur für Arbeit erhältst du Informationen über Ausbildungsberufe und kannst einen Persönlichkeitscheck machen, um herauszufinden, ob deine Stärken zu deinem Wunschberuf passen. Informiere dich auch über Gehalt, Übernahmechancen und berufliche Risiken. Nutze Schnupperpraktika, um herauszufinden, ob die Arbeit deinen Vorstellungen entspricht. Und ganz wichtig: Achte auf einen guten Schulabschluss – er ist entscheidend für deine Berufswahl!
Welcher Beruf passt zu mir? Wo kann ich mich über Berufe informieren und finde Tipps für meine Berufswahl?
Die Bundesagentur für Arbeit bietet ein umfangreiches und unabhängiges Informationsportal unter www.planet-beruf.de. Hier finden Schüler, Lehrer und Eltern Informationen zu Ausbildungsberufen, Bewerbungstraining, Interessenstests, Checklisten und vieles andere mehr. In diesem Berufe-Universum werden hunderte Berufsbilder – von A wie Altenpflegehelfer bis Z wie Zytologieassistent – beschrieben.
Du willst dich bewerben und brauchst noch etwas Unterstützung?Im „Bewerbungstraining” von www.planet-beruf.de findest du viele nützliche Infos, Übungen, Videos, Hörbeispiele, Arbeitsblätter und Checklisten. So kannst du dir deine ganz persönliche Bewerbungsmappe zusammenstellen. Du kannst Schritt für Schritt durch das Programm gehen oder du holst dir gezielt die Informationen, die du benötigst. Wie du das machst, bleibt dir dabei selbst überlassen.
Die Bedeutung eines Praktikums kann für zukünftige Auszubildende nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es hilft herauszufinden, ob der angestrebte Beruf den eigenen Vorstellungen und Fähigkeiten entspricht – sowohl körperlich als auch intellektuell. Zudem erhöht ein Praktikum die Chancen auf einen Ausbildungsplatz, da du die Arbeit und die Mitarbeiter im Betrieb kennenlernen kannst und der Ausbilder dich einschätzen kann. Um eine passende Praktikumsstelle zu finden, informiere dich im Internet. Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern bieten Plattformen zur Stellensuche an.
Auf www.arbeitsagentur.de/jobsuche kannst du mit dem Suchbegriff „Praktikum“ offene Stellen finden und nach Wunschort und Beruf filtern. Auch regionale Tageszeitungen und Anzeigenblätter sind hilfreich. Frage Eltern, Bekannte oder Lehrer nach möglichen Praktikumsplätzen oder wende dich direkt an Unternehmen, wenn du bereits eine konkrete Vorstellung hast.
Nimm dir Zeit mit der Bewerbung und sende sie niemals voreilig ab! Informiere dich über die Bewerbungszeiträume, um Fristen nicht zu verpassen. Muster-Bewerbungsschreiben helfen dir, die richtige Form einzuhalten. Vermeide Copy-and-Paste aus dem Internet, da Personaler das sofort erkennen.
Der erste Eindruck zählt! Ob Online- oder Print-Bewerbung, das geht meist aus dem Stellengesuch hervor. Bei Unsicherheiten, frage nach. Deine Bewerbung sollte enthalten: Anschreiben, Lebenslauf und Abschlusszeugnis bzw. Halbjahreszeugnis. Ein Bewerbungsfoto ist zwar nicht zwingend, aber ratsam. Verwende eine neutrale Mappe und ein Deckblatt mit deinen Kontaktdaten und dem Ausbildungsplatz. Versende nur beglaubigte Kopien deiner Dokumente.
Das Anschreiben sollte maximal eine A4-Seite lang sein und sachlich begründen, warum du dich bewirbst. Präsentiere deine Motivation persönlich, aber präzise in kurzen Sätzen. Der Schlusssatz sollte freundlich und selbstbewusst sein.
E-Mail-Bewerbung: Füge Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse und Arbeitsproben als ein PDF-Dokument (max. 5 MB) bei. Benenne die Datei eindeutig mit „Bewerbung“ und deinem Namen. Verwende eine seriöse E-Mail-Adresse und nenne in der E-Mail den Ausbildungsplatz, auf den du dich bewirbst, wie du auf die Firma aufmerksam wurdest und welche Anlagen beigefügt sind. Online-Bewerbung: Größere Unternehmen bieten oft Plattformen für Bewerbungen an. Du kannst persönliche Daten eingeben und deine Bewerbung per „Drag & Drop“ hochladen. Achte darauf, alle Angaben sorgfältig zu lesen, Sätze korrekt zu formulieren und Rechtschreibung sowie Grammatik zu überprüfen. Speichere Dateien sicher und lade die richtigen Dokumente hoch.
Personalchefs sind neugierig, wie Bewerber aussehen, weshalb das Bewerbungsfoto eine wichtige Rolle spielt. Es ist der erste Eindruck vor dem Vorstellungsgespräch. Laut Antidiskriminierungsgesetz ist das Foto jedoch kein Pflichtbestandteil der Bewerbung mehr, und der Verzicht darauf darf sich nicht negativ auswirken. Professionelle Fotos im Studio sind am besten; Selfies oder Freizeit-Schnappschüsse sind ungeeignet.
Besprich mit dem Fotografen, für welchen Beruf du dich bewirbst, da je nach Branche unterschiedliche Foto-Stile gefragt sind. Das Foto sollte auf dem Lebenslauf 4 x 6 cm oder 5 x 7 cm groß sein und auf dem Deckblatt 6,5 x 10 cm. Achte auf einen sympathischen Gesamteindruck und echte Freundlichkeit. Kleide dich angemessen zur Branche und vermeide übertriebenen Schmuck oder Make-up. Platziere das Foto rechts oben auf dem Lebenslauf oder Deckblatt und sende es als JPG-Anhang bei Online-Bewerbungen.
Du wurdest zum Vorstellungsgespräch eingeladen? Super! Jetzt gilt es, den ersten Eindruck zu bestätigen. Kleide dich so, dass du dich wohlfühlst; deine Kleidung sollte sauber und knitterfrei sein. Männer sollten ein unauffälliges Oberhemd unter einem Sakko mit Krawatte tragen und frisch rasiert sein. Frauen sollten auf tiefen Ausschnitt, schulterfreie Oberteile und Minirock verzichten sowie auf grelle Farben und übertriebenes Make-up achten. Saubere Schuhe, gewaschene Haare und gepflegte Fingernägel sind für alle wichtig.
Sei während des gesamten Vorstellungsgespräches höflich. Zur Begrüßung schaust du deinem Gegenüber in die Augen und schüttelst ihm fest die Hand. Setz dich erst hin, wenn du dazu aufgefordert wirst. Während des Gespräches solltest du Augenkontakt halten und gerade und ruhig sitzen. Oft beginnt das Gespräch mit einem Smalltalk, an dem du dich beteiligen solltest – das wirkt sympathisch.
Die Zusage kommt mit kleiner Post, die Absage mit großer Post. Erfahrene Bewerber erkennen dies bereits beim Öffnen des Briefkastens: Eine Zusage ist meist eine kurze Mitteilung im Standardformat, während bei einer Absage die Bewerbungsunterlagen zurückgeschickt werden. Bei einer Zusage solltest du den Ausbildungsbetrieb schnell informieren, dass du den Platz annimmst. In einer guten Arbeitsmarktlage kann es vorkommen, dass man mehrere Zusagen erhält. Entscheide dich rasch und informiere die Unternehmen über deine Entscheidung – nichts zu tun ist unhöflich und verbaut anderen Bewerbern Chancen. Bei einer Absage gibt es keinen Grund aufzugeben! Es ist erfreulich, wenn die ersten Bewerbungen gleich zu Einladungen führen, aber eine Absage ist nicht tragisch. Besonders in begehrten Berufen ist der Andrang groß, und oft entscheiden Kleinigkeiten über die Auswahl. Lass dich von einer Absage nicht entmutigen!
Abgelehnt – ohne Grund? Unpersönliche Absagen mit besten Wünschen wirken oft wie Hohn, da keine Gründe genannt werden. So weißt du nicht, was du im nächsten Vorstellungsgespräch besser machen könntest.
Die Personalabteilungen haben jedoch aufgrund der vielen Bewerbungen oft keine Zeit für ausführliche Begründungen. Besonders nach einem scheinbar gut verlaufenen Gespräch ist kritische Selbstanalyse wichtig. Die formalen Kriterien waren erfüllt, also liegt es am persönlichen Auftritt. Überdenke die Situation: Warst du zu aufgeregt oder übertrieben engagiert? Wie war dein Blickkontakt und deine Sitzhaltung? Wenn du ständig Absagen erhältst, prüfe, ob deine Qualifikationen den Anforderungen entsprechen. Professionelle Berater können helfen. Wer bis September keinen Ausbildungsplatz findet, sollte den Mut nicht verlieren; es gibt auch nach dem offiziellen Start noch Chancen auf dem Ausbildungsmarkt.
Manche Schulabgänger haben bis zum 30. September keinen Ausbildungsvertrag. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, in deinen Wunschberuf zu starten. Diese Möglichkeit heißt betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ). Sie ist ein betriebliches und sozialversicherungspflichtiges Langzeitpraktikum, möglichst in einem Beruf, den du später erlernen möchtest. Die Einstiegsqualifizierung wird zwischen Betrieb und Jugendlichen vertraglich geregelt und kann zwischen vier bis zwölf Monaten dauern. Dein Gehalt während dieser Zeit wird im Vertrag mit dem Betrieb festgelegt und kann bis zu 276 Euro monatlich betragen, da der Betrieb einen Zuschuss von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter erhält (Stand 08/2024). Denn Ziel der Einstiegsqualifizierung ist der Beginn der Berufsausbildung im darauffolgenden Jahr.