interview
Anlagenmechaniker für sanitär-,
heizungs- und klimatechnik
präzise, nachhaltig und zuverlässig
Alexander Worbs | 17 Jahre
3,5 jahre
ø 846 € brutto
(im ersten Jahr)
Wie soll deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weitergehen?
Nach der Ausbildung möchte ich gerne von meinem Betrieb übernommen werden. Mein Ziel ist es, später den Meister zu machen und viele Lehrgänge zu besuchen, um mein Wissen weiter zu vertiefen.
Welche Tipps würdest du künftigen Azubis in deinem Ausbildungsberuf geben?
Zögert nicht, Fragen zu stellen, wenn ihr etwas nicht versteht, das ist wichtig, um zu lernen. Führt euer Berichtsheft sorgfältig und arbeitet gut im Team. Außerdem sollte man Spaß am Kundenkontakt haben und immer sorgfältig arbeiten, da die Qualität der Arbeit direkt sichtbar ist.
Wie lange lernst du?
Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre.
Wie hast du deine
Ausbildungsfirma gefunden?
Ich habe meine Ausbildungsfirma durch die Verwandtschaft gefunden. Jemand aus meiner Familie hat dort die Ausbildung gemacht und hat mir von seinen Erfahrungen erzählt. Das klang für mich spannend und interessant, weshalb ich mich auch dort beworben habe.
Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen?
Für diesen Beruf ist es wichtig, handwerkliches Geschick mitzubringen und idealerweise auch in der Freizeit handwerklich interessiert zu sein. Kenntnisse in Mathematik und Physik sind von Vorteil, da man sie beispielsweise beim Berechnen von Rohrlängen oder Heizungsleistungen benötigt. Zudem sollte man Spaß am Werkeln haben und fit und sportlich sein, da körperliche Arbeit zum Alltag gehört. Teamfähigkeit, Sorgfalt und Freude am Umgang mit Menschen sind ebenfalls wichtige Eigenschaften, da man oft im Team arbeitet und regelmäßig mit Kunden in Kontakt steht.
warum hast du dich für diesen beruf entschieden?
Ich habe mich bewusst für diesen Beruf entschieden, weil er handwerklich und abwechslungsreich ist. Schon während eines Praktikums habe ich erste Einblicke in die Arbeit erhalten und war sofort begeistert. Bereits damals durfte ich auf Baustellen mithelfen, Rohrleitungen verlegen und isolieren. Die praktische Arbeit hat mir gezeigt, dass ich mir keinen anderen Beruf vorstellen kann. Besonders gefällt mir, dass man in diesem Beruf viel Kundenkontakt hat und nicht immer an einem Ort arbeitet. Stattdessen wechselt man ständig zwischen verschiedenen Baustellen und Projekten, was die Arbeit sehr spannend und vielseitig macht.
was lernt man in diesem Beruf?
Als Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik erlernt man einen vielseitigen und abwechslungsreichen Beruf. Zu den Aufgaben gehören das Verlegen von Rohrleitungen, der Anschluss von Heizungsanlagen sowie Sanierung von Bädern und alle Arbeiten, die mit Hausin-stallationen zu tun haben. Vom Neubau bis zur Reparatur und Wartung kann man in diesem Beruf wirklich viel lernen.
welchen beruf lernst du?
Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik lerne ich im ersten Ausbildungsjahr bei der Ritze und Partner GmbH Sangerhausen/Oberröblingen.
Fakten zum Berufsbild
Anlagenmechaniker / in
Lernorte: Betrieb und Berufsschule
Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik installieren Wasser- und Luftversorgungssysteme, bauen Waschbecken, Duschkabinen, Toiletten und sonstige Sanitäranlagen ein und schließen diese an. Als nachhaltige Ver- und Entsorgungssysteme installieren sie unter anderem Anlagen zur Regen- und Brauchwassernutzung. Sie montieren auch Heizungssysteme, stellen Heizkessel auf und nehmen sie in Betrieb. Bei ihren Tätigkeiten bearbeiten sie Rohre, Bleche und Profile aus Metall oder Kunststoff mit Maschinen oder manuell. Zudem bauen sie energieeffiziente und umweltschonende Systeme wie z.B. Solaranlagen, Wärmepumpen und Holzpelletanlagen in Gebäude ein. Nach der Montage prüfen sie, ob die Anlagen einwandfrei funktionieren und optimal eingestellt sind. Sie installieren Gebäudemanagementsysteme wie z.B. Smart-Home-Systeme und wenden gerätespezifische Software an, z.B. Apps. Sie beraten Kunden, beispielsweise über vernetzte Systemtechnik, und weisen sie in die Bedienung von Geräten und Systemen ein.
Quelle: BERUFENET - Stand: 31.12.2024
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Handwerksbetriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hauptschulabschluss ein, Industriebetriebe wählen vor allem Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss aus.
Wo arbeitet man?
Beschäftigungsgsbetriebe:
-
in versorgungstechnischen Installationsbetrieben
-
bei Heizungs- und Klimaanlagenbauern
arbeitsorte:
-
beim Kunden bzw. auf Baustellen
-
in Werkstätten
Worauf kommt es an?
anforderungen:
-
Handwerkliches Geschick und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Biegen von Kupferrohren)
-
Sorgfalt (z.B. beim Einbauen von Sanitäranlagen)
-
Körperbeherrschung und Schwindelfreiheit (z.B. beim Arbeiten auf Leitern und Gerüsten)
-
Technisches Verständnis (z.B. Warten von Anlagen)
-
Teamfähigkeit und gute körperliche Konstitution
schulfächer:
-
Werken/Technik, Physik (z.B. beim Erlernen von Metallbearbeitungs- und ‑verbindungstechniken)
-
Mathematik (z.B. um Bedarf an Rohren für eine Heizungsanlage zu berechnen)
-
Deutsch
tipp
Passgenaue ausbildung
Auswahl und Angebot an freien Ausbildungsplätzen sind in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Für Ausbildungsplatzsuchende ist diese Entwicklung positiv. Für Unternehmen ist es hingegen schwieriger geworden, geeigneten Berufsnachwuchs zu finden. Deshalb bietet die Agentur für Arbeit hier Unterstützung an. Eine „Assistierte Ausbildung“ schließt die Lücke zwischen den Anforderungen der Betriebe und den Kenntnissen und Fähigkeiten, die die Jugendlichen mitbringen. Manchmal passen diese nicht zusammen. Mit einer Ausbildungsvorbereitung und Ausbildungsbegleitung durch einen von der Agentur für Arbeit beauftragten Bildungsträger werden Betriebe und Jugendliche kontinuierlich unterstützt. Auf die Bedürfnisse der Auszubildenden und der Betriebe wird gleichermaßen eingegangen. Das Programm richtet sich an benachteiligte Jugendliche, die ohne die Förderung eine Berufsausbildung im Betrieb nicht beginnen, fortsetzen oder beenden können. Alle Maßnahmen während dieser Zeit haben das Ziel, Defizite in der Ausbildung auszugleichen und letztendlich das Ausbildungsverhältnis zu stabilisieren. Eine Win-win-Situation für beide Seiten!