interview
Kauffrau für Tourismus und Freizeit
Reisen erfüllt
das Leben
Helena Müller-Mixa | 19 Jahre
3 jahre
welchen beruf lernst du?
Ich lerne den Beruf Kauffrau für Tourismus und Freizeit und bin jetzt im ersten Ausbildungsjahr.
was lernt man in diesem Beruf?
In meinem Beruf als Kauffrau für Tourismus und Freizeit lerne ich, wie ich spannende Freizeit- und Reiseangebote organisiere und verkaufe. Ich berate Menschen zu den besten Aktivitäten in der Region, plane unsere Messeauftritte und überlege mit, wie wir unsere Marketingziele umsetzen können. Außerdem arbeite ich mit verschiedenen Partnern zusammen, um großartige Freizeitprogramme auf die Beine zu stellen.
warum hast du dich für diesen beruf entschieden?
Am Anfang wusste ich nicht genau, was ich lernen sollte. Dann habe ich überlegt, was mir Spaß macht und ich habe festgestellt, dass ich gern reise und die Welt entdecken möchte. Ich wollte aber nicht den ganzen Tag in einem Reisebüro am Computer sitzen, sondern abwechslungsreiche Tätigkeiten und viel Kundenkontakt haben. Es war mir wichtig, einen Ausgleich zwischen Büroarbeit und aktiven Aufgaben zu finden.
Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen?
Man sollte offen und kommunikativ sein und Spaß daran haben, mit Menschen zu arbeiten. Außerdem ist Interesse am Tourismus wichtig. Deutschkenntnisse, besonders in Grammatik, sind wichtig und man sollte sich bewusst sein, dass man auch abends und an Wochenenden arbeitet, zum Beispiel auf Veranstaltungen oder Messen. Es hilft, neugierig zu sein und gern Neues zu lernen. Computerkenntnisse sind ein Muss, genauso wie die Fähigkeit, sich gut auszudrücken, freundlich zu sein und Grundkenntnisse in Englisch mitzubringen.
Wie hast du deine
Ausbildungsfirma gefunden?
Ich habe im Internet nach Unternehmen in meiner Nähe gesucht. Außerdem hat meine Oma, die selbst im Kulturbereich tätig ist, mir einen Tipp gegeben. Sie mag Rosen und hat mir ein Unternehmen vorgeschlagen, das in diesem Bereich aktiv ist. Ich habe mich daraufhin informiert und beworben.
Wie lange lernst du?
Die Ausbildung dauert drei Jahre.
Welche Tipps würdest du künftigen Azubis in deinem Ausbildungsberuf geben?
Habt Spaß an der Arbeit und hört auf euer Bauchgefühl, um den richtigen Ausbildungsbetrieb zu finden. Seid entspannt, teamfähig und kommunikativ. Sprachkenntnisse sind von Vorteil und es ist wichtig, gut organisiert zu sein und Probleme lösen zu können.
Wie soll deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weitergehen?
Ich möchte nach der Ausbildung am liebsten von meinem Ausbildungsbetrieb übernommen werden. Gleichzeitig möchte ich Schulungen und Fortbildungen machen, um mich weiterzuentwickeln. Mein großer Traum ist es, die Welt zu entdecken, vielleicht Tourismusmanagement zu studieren und so noch mehr Erfahrungen zu sammeln.
Fakten zum Berufsbild
Kaufmann/-frau für Tourismus und Freizeit
Lernorte: Betrieb und Berufsschule
Kaufleute für Tourismus und Freizeit entwickeln, vermitteln und verkaufen touristische Produkte und Dienstleistungen. Sie koordinieren und vermarkten Tourismus- und Freizeitangebote unter Berücksich-tigung der Zielgruppen- bzw. Kundenwünsche, planen Veranstaltungen und stellen deren Organisation sicher. Dabei arbeiten sie eng mit Partnern vor Ort zusammen, bauen Netzwerke auf und pflegen die-se. Ebenso informieren und beraten sie ‑ ggf. in einer Fremdsprache ‑ Interessenten zum touristischen und kulturellen Angebot einer Region bzw. eines Ortes, nehmen Reservierungen sowie Buchungen entgegen. Sie geben z.B. Auskünfte über die Öffnungszeiten von örtlichen Einrichtungen, verteilen oder verkaufen Informationsbroschüren, stellen touristische Angebotspakete zusammen und kalkulie-ren hierfür Preise. Außerdem fördern sie durch Öffentlichkeitsarbeit und Werbung den regionalen Tourismus.
Quelle: BERUFENET - Stand: 31.12.2024
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hochschulreife ein.
Wo arbeitet man?
Beschäftigungsgsbetriebe:
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bei Tourismus- und Freizeitorganisationen
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in lokalen und regionalen
Tourismusstellen, Tourist-Informationen und Tourismusbüros -
bei Ausflugs- und Reiseunternehmen, in Freizeiteinrichtungen, bei Unternehmen des Gesundheits- und Wellnesstourismus
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bei Incoming-Unternehmen, in touristischen Branchenverbänden und Organisationen der Tourismusförderung
arbeitsorte:
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in Büroräumen sowie in Informations- und Verkaufsstellen
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darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch auf touristischen Veranstaltungen, auf Tourismus-Messen sowie im Homeoffice bzw. mobil.
Worauf kommt es an?
anforderungen:
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Sorgfalt
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Kaufmännisches Denken, Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen
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Kommunikationsfähigkeit und Kunden- und Serviceorientierung
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Kontaktbereitschaft und interkulturelle Kompetenz
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Kreativität und organisatorische Fähigkeiten
schulfächer:
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Wirtschaft
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Deutsch
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Mathematik
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Englisch und weitere Fremdsprachen
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Erdkunde/Geografie
tipp
Ausbildung gefunden!
Wie weiter?
Hast du einen Ausbildungsvertrag in der Tasche oder die Zusage für einen Studienplatz, dann informiere so schnell wie möglich deinen Berufsberater. Er kann seine Kapazitäten dann den jungen Menschen gezielt widmen, die noch auf der Ausbildungs- oder Studienplatzsuche sind. Außerdem solltest du deine laufenden Bewerbungen bei anderen Firmen zurückziehen. So haben nämlich andere Bewerber auch noch eine reelle Chance auf einen Ausbildungsplatz. Weitere Informationen zu diesem Thema enthält die Internetseite www.planet-beruf.de in der Rubrik „Was kommt nach der Schule?“. Allen Spätentscheidern, die noch einen Ausbildungsplatz suchen oder sich über ihren beruflichen Weg noch nicht sicher sind, bietet die Berufs- und Studienberatung weiterhin Beratungstermine an.