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interview

Sven Schulze

Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und

Forsten des Landes Sachsen-Anhalt

Die Praktikumsprämie im Handwerk hat sich als großer Erfolg erwiesen. Nun haben Sie diese auch auf Berufe in der Land- und  Forstwirtschaft ausgeweitet. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen und welche Ziele möchten Sie damit erreichen?

Die Praktikumsprämie im Handwerk hat gezeigt, wie gut wir junge Menschen für handwerkliche Berufe begeistern und damit Fachkräfte gewinnen können. Deshalb haben wir beschlossen, dieses erfolgreiche Konzept auch auf die Grünen Berufe auszuweiten. Unser Ziel ist es, Betriebe in der Land- und Forstwirtschaft, im Gartenbau und in Tierarztpraxen mit Nutztierspezialisierung zu unterstützen. Gleichzeitig möchten wir die jungen Leute ermutigen, diese spannenden Berufe kennenzulernen. Ein Praktikum ist der beste Weg, um erste Erfahrungen zu sammeln, eigene Stärken zu entdecken und eine sichere Berufswahl zu treffen.

Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen, besonders im Hinblick auf den Fachkräftemangel. Wie könnte das bezahlte Praktikum langfristig dazu beitragen, junge Menschen für landwirtschaftliche Berufe zu begeistern und in der Branche zu halten?

Ein Praktikum ist oft der erste Berührungspunkt mit einem Beruf. Hier merkt man schon, ob man sich mit dem Berufsfeld und dem Betrieb verbunden fühlt. Das hat am Ende positive Effekte für beide Seiten: Berufseinsteiger lernen den Betrieb kennen und merken, ob das etwas für sie ist, womit sie sich identifizieren können. Für die Betriebe ist es eine Chance, die jungen Menschen kennenzulernen, ihr Unternehmen und ihre Arbeit zu präsentieren und die jungen Menschen von einer Ausbildung in ihrem Betrieb zu überzeugen. Insbesondere die Landwirtschaft bietet mehr, als viele denken: Hightech-Maschinen, ein modernes Arbeitsumfeld, zukunftssichere Karrierechancen. Das alles kann man in einem Praktikum für sich ausloten.

Gibt es spezielle Maßnahmen oder Förderprogramme, um die landwirtschaftlichen Betriebe auf die zunehmende Digitalisierung vorzubereiten, insbesondere im Bereich der Ausbildung?

Die Digitalisierung verändert auch die Landwirtschaft und wir tun viel, um die Berufseinsteiger darauf vorzubereiten. An der überbetrieblichen Ausbildungsstätte (ÜBS) in Iden stehen moderne Technologien wie Fahrsimulatoren, Drohnen und Feldroboter bereit. Damit machen wir die Ausbildung fit für die Zukunft. Aber auch Fortbildungen spielen eine wichtige Rolle: An der Fachschule für Landwirtschaft in Haldensleben kann man alles über digitale Werkzeuge und Prozesse lernen. Gemeinsam mit der Hochschule Anhalt setzen wir innovative Projekte um. So bekommen die jungen Menschen eine Ausbildung, die sie auf die digitalen Herausforderungen der modernen Landwirtschaft vorbereitet.

Welche weiteren Schritte planen Sie, um die Attraktivität der Grünen Berufe in Sachsen-Anhalt zu steigern und jungen Menschen damit Perspektiven in diesem Bereich zu bieten?

Wir investieren in moderne ÜBS, die praxisnah und zukunftsorientiert sind. In Iden entstehen neue
Lehrwerkstätten, darunter ein moderner Milchviehstall und ein Mastschweinestall. Diese Einrichtungen verbinden technisches Know-how mit Tierwohl und Nachhaltigkeit. Unser Ziel ist es, den jungen Menschen eine Ausbildung zu bieten, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern bestens auf
die Anforderungen in der Landwirtschaft vorbereitet. Wir möchten zeigen, dass die Grünen Berufe spannend und voller Möglichkeiten sind – für alle, die etwas bewegen wollen.

Wer erhält die Praktikumsprämie?

Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren, die an einer 
Sekundar-, Gesamt-, Gemeinschafts-, Förderschule oder einem Gymnasium lernen und ihren Wohnsitz in Sachsen-
Anhalt haben.

Praktikumsprämie

Die Praktikumsprämie im Handwerk war schon ein großer Erfolg – jetzt gibt es die Praktikumsprämie auch in der Landwirtschaft und bei Tierärzten.

Die Praktikumsprämie in Sachsen-Anhalt beträgt 120 Euro pro Praktikumswoche.

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Wie lang muss das
Schülerferienpraktikum sein
und wie hoch ist die Prämie?

Die Praktikumszeit muss sich über mindestens eine Woche erstrecken. Jede Schülerin und jeder Schüler kann pro Kalenderjahr die Praktikumsprämie für maximal vier Wochen erhalten – entweder für Praktika bei einem oder verschiedenen Betrieben.

Welche Betriebe stehen als
Praktikumsbetriebe zur Verfügung?

Ausbildungsbetriebe in den Grünen Berufen und Tierarztpraxen, die überwiegend landwirtschaftliche Nutztiere betreuen, stehen als Praktikumsbetriebe zur Verfügung. 

Diese müssen ihren Sitz in Sachsen-Anhalt haben und ausbildungsberechtigt sein. 

Wer beantragt die Praktikumsprämie 
und wie ist der Ablauf?

Die Schülerin bzw. der Schüler beantragt die Prämie in Papierform bis spätestens zwei Wochen vor Beginn des Praktikums. Der Antrag ist bei dem für den jeweiligen Wohnort zuständigen Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) einzureichen. Bei unter 18-jährigen Schülerinnen und Schülern müssen auch die Erziehungsberechtigten unterzeichnen.

Wann und wie wird die Praktikumsprämie
ausgezahlt?

Spätestens einen Monat nach dem Praktikum müssen noch folgende Dokumente beim zuständigen ALFF eingereicht werden:

  • Anwesenheitsnachweis. Wichtig ist, dass das Dokument vom Praktikumsbetrieb vollständig ausgefüllt, unterschrieben und gestempelt ist.

  • Schulbescheinigung oder Kopie des Schülerausweises (kann auch schon mit dem Antrag, spätestens jedoch mit dem Anwesenheitsnachweis eingereicht werden)

Nach Eingang aller Unterlagen beim zuständigen ALFF gibt es einen Zuwendungsbescheid. Dies ist die schriftliche Bewilligung der Förderung. Einen Monat später erfolgt die Auszahlung. 

tipps

  • Die erste Frage auf der Suche nach deinem Traumberuf lautet: „Was will ich?” Überlege, ob du lieber mit Menschen, Tieren, Zahlen oder Technik arbeiten möchtest. Es geht nicht nur darum, was du kannst, sondern was dir Freude bereitet. Nachdem du diese Frage beantwortet hast, kannst du deinen Wunschberuf weiter eingrenzen: Bevorzugst du einen sozialen, kreativen, handwerklichen, naturverbundenen, verwaltenden, heilenden oder verkaufsorientierten Beruf? Oder möchtest du im Büro oder in der Werkstatt arbeiten? Je spezifischer du wirst, desto einfacher wird es zu prüfen, ob du die nötigen Voraussetzungen erfüllst oder sie erwerben kannst. Erstelle eine Liste deiner Stärken und Schwächen und vergleiche sie mit den Anforderungen deines Wunschberufs. Achte auch auf die Arbeitsmarktsituation und suche nach Alternativen. Viele Berufe haben unterschiedliche Bezeichnungen, aber ähnliche Inhalte. Informationen zu Berufsbildern findest du unter www.berufenet.arbeitsagentur.de.

  • Auch im Internet kannst du dich umfassend zum Thema Ausbildung informieren. Wir nennen dir hier eine Auswahl der wichtigsten Seiten:

    www.azubis.de – Neben dem Finden von Ausbildungs- und Praktikaangeboten, kannst du ein kostenloses Bewerberprofil anlegen und dich von Firmen ganz einfach finden lassen.


    www.hallo-beruf.de – Die Lehrstellenbörse der IHK, HWK und Arbeitsagentur Sachsen-Anhalts. Hier ist eine gezielte Suche nach Ausbildungsplätzen, dualen Studiengängen, kombinierten Aus- und Weiterbildungen sowie Praktika möglich. 

    www.bibb.de – Hier bekommst du Informationen zu Forschung und Entwicklung, Dienstleistung und Beratung auf dem Gebiet der beruflichen Bildung.

    www.zdh.de – Website des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks mit Adressen und Ansprechpartnern der jeweiligen Handwerkskammern sowie Infos zur Ausbildung im Handwerk.   

  • Du weißt seit Kindertagen, was du werden möchtest? Klasse! Wenn nicht, ist das auch in Ordnung. Denke darüber nach, was dich interessiert und was du gut kannst. Welche Schul­fächer bereiten dir Freude? Was begeistert dich in deiner Freizeit? Vielleicht kannst du dein Hobby zum Beruf machen. Überlege auch, wo deine Stärken und Schwächen liegen. Die Meinungen von Freunden, Familie und Lehrern können dir bei der Selbsteinschätzung helfen. Liegen dir Fremd­sprachen oder Zahlen? Arbeitest du lieber allein oder im Team? In den Berufsinformationszentren (BIZ) der Agentur für Arbeit erhältst du Informationen über Ausbildungsberufe und kannst einen Persönlichkeitscheck machen, um herauszufinden, ob deine Stärken zu deinem Wunschberuf passen. Informiere dich auch über Gehalt, Übernahmechancen und berufliche Risiken. Nutze Schnupperpraktika, um herauszufinden, ob die Arbeit deinen Vorstellungen entspricht. Und ganz wichtig: Achte auf einen guten Schulabschluss – er ist entscheidend für deine Berufswahl!

  • Welcher Beruf passt zu mir? Wo kann ich mich über Berufe informieren und finde Tipps für meine Berufswahl?

    Die Bundesagentur für Arbeit bietet ein umfangreiches und unabhängiges Informationsportal unter www.planet-beruf.de. Hier finden Schüler, Lehrer und Eltern Informationen zu Ausbildungsberufen, Bewerbungstraining, Interessenstests, Checklisten und vieles andere mehr. In diesem Berufe-Universum werden hunderte Berufsbilder – von A wie Altenpflegehelfer bis Z wie Zytologieassistent – beschrieben.


    Du willst dich bewerben und brauchst noch etwas Unterstützung?

    Im „Bewerbungstraining” von www.planet-beruf.de findest du viele nützliche Infos, Übungen, Videos, Hörbeispiele, Arbeitsblätter und Checklisten. So kannst du dir deine ganz persönliche Bewerbungsmappe zusammenstellen. Du kannst Schritt für Schritt durch das Programm gehen oder du holst dir gezielt die Informationen, die du benötigst. Wie du das machst, bleibt dir dabei selbst überlassen. 

  • Die Bedeutung eines Praktikums kann für zukünftige Auszubildende nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es hilft herauszufinden, ob der angestrebte Beruf den eigenen Vorstellungen und Fähigkeiten entspricht – sowohl körperlich als auch intellektuell. Zudem erhöht ein Praktikum die Chancen auf einen Ausbildungsplatz, da du die Arbeit und die Mitarbeiter im Betrieb kennenlernen kannst und der Ausbilder dich einschätzen kann. Um eine passende Praktikumsstelle zu finden, informiere dich im Internet. Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern bieten Plattformen zur Stellensuche an. 

    Auf www.arbeitsagentur.de/jobsuche kannst du mit dem Suchbegriff „Praktikum“ offene Stellen finden und nach Wunschort und Beruf filtern. Auch regionale Tageszeitungen und Anzeigenblätter sind hilfreich. Frage Eltern, Bekannte oder Lehrer nach möglichen Praktikumsplätzen oder wende dich direkt an Unternehmen, wenn du bereits eine konkrete Vorstellung hast.

  • Nimm dir Zeit mit der Bewerbung und sende sie niemals voreilig ab! Informiere dich über die Bewerbungszeiträume, um Fristen nicht zu verpassen. Muster-Bewerbungsschreiben helfen dir, die richtige Form einzuhalten. Vermeide Copy-and-Paste aus dem Internet, da Personaler das sofort erkennen. 

    Der erste Eindruck zählt! Ob Online- oder Print-Bewerbung, das geht meist aus dem Stellengesuch hervor. Bei Unsicherheiten, frage nach. Deine Bewerbung sollte enthalten: Anschreiben, Lebenslauf und Abschlusszeugnis bzw. Halbjahreszeugnis. Ein Bewerbungsfoto ist zwar nicht zwingend, aber ratsam. Verwende eine neutrale Mappe und ein Deckblatt mit deinen Kontaktdaten und dem Ausbildungsplatz. Versende nur beglaubigte Kopien deiner Dokumente. 

    Das Anschreiben sollte maximal eine A4-Seite lang sein und sachlich begründen, warum du dich bewirbst. Präsentiere deine Motivation persönlich, aber präzise in kurzen Sätzen. Der Schlusssatz sollte freundlich und selbstbewusst sein. 

  • E-Mail-Bewerbung: Füge Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse und Arbeitsproben als ein PDF-Dokument (max. 5 MB) bei. Benenne die Datei eindeutig mit „Bewerbung“ und deinem Namen.  Verwende eine seriöse E-Mail-Adresse und nenne in der E-Mail den Ausbildungsplatz, auf den du dich bewirbst, wie du auf die Firma aufmerksam wurdest und welche Anlagen beigefügt sind. Online-Bewerbung: Größere Unternehmen bieten oft Plattformen für Bewerbungen an. Du kannst persönliche Daten eingeben und deine Bewerbung per „Drag & Drop“ hochladen. Achte darauf, alle Angaben sorgfältig zu lesen, Sätze korrekt zu formulieren und Rechtschreibung sowie Grammatik zu überprüfen. Speichere Dateien sicher und lade die richtigen Dokumente hoch.

  • Personalchefs sind neugierig, wie Bewerber aussehen, weshalb das Bewerbungsfoto eine wichtige Rolle spielt. Es ist der erste Eindruck vor dem Vorstellungsgespräch. Laut Antidiskriminierungsgesetz ist das Foto jedoch kein Pflichtbestandteil der Bewerbung mehr, und der Verzicht darauf darf sich nicht negativ auswirken. Professionelle Fotos im Studio sind am besten; Selfies oder Freizeit-Schnappschüsse sind ungeeignet. 

    Besprich mit dem Fotografen, für welchen Beruf du dich bewirbst, da je nach Branche unterschiedliche Foto-Stile gefragt sind. Das Foto sollte auf dem Lebenslauf 4 x 6 cm oder 5 x 7 cm groß sein und auf dem Deckblatt 6,5 x 10 cm. Achte auf einen sympathischen Gesamteindruck und echte Freundlichkeit. Kleide dich angemessen zur Branche und vermeide übertriebenen Schmuck oder Make-up. Platziere das Foto rechts oben auf dem Lebenslauf oder Deckblatt und sende es als JPG-Anhang bei Online-Bewerbungen.

  • Du wurdest zum Vorstellungsgespräch eingeladen? Super! Jetzt gilt es, den ersten Eindruck zu bestätigen. Kleide dich so, dass du dich wohlfühlst; deine Kleidung sollte sauber und knitterfrei sein. Männer sollten ein unauffälliges Oberhemd unter einem Sakko mit Krawatte tragen und frisch rasiert sein. Frauen sollten auf tiefen Ausschnitt, schulterfreie Oberteile und Minirock verzichten sowie auf grelle Farben und übertriebenes Make-up achten. Saubere Schuhe, gewaschene Haare und gepflegte Fingernägel sind für alle wichtig.

    Sei während des gesamten Vorstellungsgespräches höflich. Zur Begrüßung schaust du deinem Gegenüber in die Augen und schüttelst ihm fest die Hand. Setz dich erst hin, wenn du dazu aufgefordert wirst. Während des Gespräches solltest du Augenkontakt halten und gerade und ruhig sitzen. Oft beginnt das Gespräch mit einem Smalltalk, an dem du dich beteiligen solltest – das wirkt sympathisch.

  • Die Zusage kommt mit kleiner Post, die Absage mit großer Post. Erfahrene Bewerber erkennen dies bereits beim Öffnen des Briefkastens: Eine Zusage ist meist eine kurze Mitteilung im Standardformat, während bei einer Absage die Bewerbungsunterlagen zurückgeschickt werden. Bei einer Zusage solltest du den Ausbildungsbetrieb schnell informieren, dass du den Platz annimmst. In einer guten Arbeitsmarktlage kann es vorkommen, dass man mehrere Zusagen erhält. Entscheide dich rasch und informiere die Unternehmen über deine Entscheidung – nichts zu tun ist unhöflich und verbaut anderen Bewerbern Chancen. Bei einer Absage gibt es keinen Grund aufzugeben! Es ist erfreulich, wenn die ersten Bewerbungen gleich zu Einladungen führen, aber eine Absage ist nicht tragisch. Besonders in begehrten Berufen ist der Andrang groß, und oft entscheiden Kleinigkeiten über die Auswahl. Lass dich von einer Absage nicht entmutigen!

  • Abgelehnt – ohne Grund? Unpersönliche Absagen mit besten Wünschen wirken oft wie Hohn, da keine Gründe genannt werden. So weißt du nicht, was du im nächsten Vorstellungsgespräch besser machen könntest. 

    Die Personalabteilungen haben jedoch aufgrund der vielen Bewerbungen oft keine Zeit für ausführliche Begründungen. Besonders nach einem scheinbar gut verlaufenen Gespräch ist kritische Selbstanalyse wichtig. Die formalen Kriterien waren erfüllt, also liegt es am persönlichen Auftritt. Überdenke die Situation: Warst du zu aufgeregt oder übertrieben engagiert? Wie war dein Blickkontakt und deine Sitzhaltung? Wenn du ständig Absagen erhältst, prüfe, ob deine Qualifikationen den Anforderungen entsprechen. Professionelle Berater können helfen. Wer bis September keinen Ausbildungsplatz findet, sollte den Mut nicht verlieren; es gibt auch nach dem offiziellen Start noch Chancen auf dem Ausbildungsmarkt. 

  • Manche Schulabgänger haben bis zum 30. September keinen Ausbildungsvertrag. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, in deinen Wunschberuf zu starten. Diese Möglichkeit heißt betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ). Sie ist ein betriebliches und sozialversicherungspflichtiges Langzeitpraktikum, möglichst in einem Beruf, den du später erlernen möchtest. Die Einstiegsqualifizierung wird zwischen Betrieb und Jugendlichen vertraglich geregelt und kann zwischen vier bis zwölf Monaten dauern. Dein Gehalt während dieser Zeit wird im Vertrag mit dem Betrieb festgelegt und kann bis zu 276 Euro monatlich betragen, da der Betrieb einen Zuschuss von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter erhält (Stand 08/2024). Denn Ziel der Einstiegsqualifizierung ist der Beginn der Berufsausbildung im darauffolgenden Jahr.

    www.arbeitsagentur.de
    www.ihk.de/ausbildung 
    www.zdh.de
     

Welche Botschaft möchten Sie jungen Menschen persönlich mit auf den Weg geben, die eine Karriere in der Landwirtschaft anstreben?

Traut euch, die Landwirtschaft als Berufsziel ins Auge zu fassen! Sachsen-Anhalt bietet euch großartige Möglichkeiten, in einem Beruf durchzustarten, der sinnvoll, modern und zukunftssicher ist. Hier könnt ihr eure Begeisterung für Natur, Technik oder Tiere in die Praxis umsetzen. Unsere Betriebe brauchen engagierte Fachkräfte und ihr könnt aktiv zur Gestaltung einer nachhaltigen Landwirtschaft und unseres ländlichen Raums beitragen. Nutzt diese Chance – wir freuen uns auf euch und eure Ideen!

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