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interview

Tierwirt/in

Vivien Trauer (19) & Elias Uwe Siebert (17) 

3 jahre

ø 906 € brutto

(im ersten Jahr)

Stellt euch und euren Ausbildungsbetrieb kurz vor.

Hi, wir sind Elias und Vivien und haben eine Sache gemeinsam: Wir beide haben uns für eine Ausbildung in der Landwirtschaft entschieden!

Elias: Unser Ausbildungsbetrieb ist der Hof Pfaffendorf „Stefan Meurer“ im Südlichen Anhalt. Hier werden wir aktuell zu Tierwirten in der Fachrichtung Rinderhaltung ausgebildet. Da sich der Bio-Milchviehbetrieb auf Molkereiprodukte spezialisiert hat, werden in unserem Fall Rinder versorgt, hauptsächlich der Rasse Holstein-Friesian. Ich, für meinen Teil, bin durch Freunde und Bekannte auf die freie Stelle aufmerksam geworden und habe im letzten Jahr dann die Ausbildung begonnen.

Vivien: Ich befinde mich bereits im zweiten Lehrjahr. Dass ich diese Ausbildung für mich entdeckt habe, ist eher durch einen Zufall geschehen: Ursprünglich hatte ich mich für eine Tätigkeit in einer Tierarztpraxis interessiert und auch ein Praktikum absolviert. Durch einen Besuch bei einem Milchviehbetrieb während dieses Praktikums habe ich mich mehr mit der Ausbildung zur Tierwirtin auseinandergesetzt und mich letztendlich dafür entschieden.

Was macht den Beruf des Tierwirts aus?

Elias: Im ersten Lehrjahr habe ich die Verantwortung, mich um die Kälber zu kümmern. Von der täglichen Fütterung, über regelmäßige Gesundheitskontrollen bis zum Sauberhalten der Ställe – d.h. ausmisten, reinigen, desinfizieren und wieder frisch einstreuen – ist alles dabei. Wenn das erledigt ist, heißt es für mich Kühe „treiben“. Hierbei bringe ich die Kühe zum Melken, währenddessen werden die Liegeboxen, die Tränke und die Laufwege gesäubert, und danach wird der Melkstand gereinigt. Man sollte auf jeden Fall körperlich belastbar sein und keine Scheu davor haben, auch mal schmutzig zu werden.

Vivien: Mein Tag startet mit der Umsorgung unserer ausgewachsenen Milchkühe, was sich kaum von Elias Aufgabe unterscheidet. Danach wird mir aber eine besondere Aufgabe zuteil, denn ich darf die hochtragenden Milchkühe im Abkalbebereich betreuen und sogar bei der Erstversorgung der Kälber helfen. Die Unterstützung bei der Jungrinderaufzucht fällt auch in meinen Bereich. Meiner Meinung nach benötigt man für diesen Beruf Freude an der Arbeit mit Tieren und ein grundlegendes Interesse an Biologie. 

Was schätzt ihr am meisten an eurem Ausbildungsberuf? 

Elias: Besonders das Anlernen für den Tätigkeitsbereich „Kuhtreiber“ war ein besonderes Highlight, weil das für mich sehr anspruchsvoll ist und ich es sehr zu schätzen weiß, dass mir der Betrieb damit eine riesige Verantwortung übertragen hat.

Vivien: Im Umgang mit den Tieren lernt man, was es heißt, ruhig und gelassen zu sein. Das kommt gerade zugute, wenn ein Kalb geboren wird und man beobachten kann, wie es bei uns aufwächst – es beeindruckt mich jedes Mal aufs Neue und ist definitiv mein Highlight der Ausbildung! 

Ausbildungsvergütung: 

(seit 01.01.25)

2. Ausbildungsjahr      998 €

3. Ausbildungsjahr      1.078 €

Fakten zum Berufsbild

Tierwirte züchten, halten, füttern und pflegen landwirtschaftliche Nutztiere in Tierhaltungsbetrieben. Da die Ansprüche der Verbraucher an die Qualität und Herstellung tierischer Erzeugnisse ständig steigen, kommt der umwelt- und artgerechten Haltung und der Beachtung des Verbraucherschutzes bei der Vermarktung eine besondere Bedeutung zu. In Stallanlagen arbeiten Tierwirte mit modernen Haltungssystemen, in denen häufig computergesteuerte Fütterungs- und Klimatisierungssysteme eingesetzt werden.  

 

Tierwirte achten ständig auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere. Damit der Betrieb am Markt bestehen kann, ist nicht nur die Organisation der eigenen Arbeit wichtig, sondern auch die Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Abläufe. Kommunikation spielt dabei eine große Rolle.

Fachrichtungen:

  •  Rinderhaltung

  •  Schweinehaltung

  •  Geflügelhaltung

  •  Schäferei

  •  Imkerei

Ausbildungsdauer: 

  • regulär drei Jahre 

  • Duales System – umfasst Ausbildung in anerkannten betrieblichen Ausbildungsstätten und berufsbildenden Schulen, ergänzt durch überbetriebliche Ausbildung.

  •  Fachrichtungen Rinderhaltung und Schweinehaltung: BbS Wittenberg

  • Fachrichtungen Schäferei und Geflügelhaltung: BbS des Landkreises Saalekreis, Standort Carl Wentzel in Halle

  • Fachrichtung Imkerei: Albrecht-Thaer-Schule, Berufsbildende Schulen III in Celle 

Ausbildungsinhalte:

  • artgemäße Versorgung, Pflege und Transport von Nutztieren

  • Körperbau, Lebensvorgänge und Verhalten der Nutztiere 

  • Fortpflanzung, Züchtung, Vererbung und Rassenkunde

  • Futtermittel, deren Gewinnung, Beschaffung und Verwendung

  • Formen der Nutztierhaltung sowie bauliche und technische Einrichtungen

  • Ermittlung der Leistung von Nutztieren und Erstellung marktgerechter Erzeugnisse

  • Einsatz, Pflege und Instandhaltung von Maschinen und Geräten

  • betriebliche Zusammenhänge, Aufbau und Organisation und soziale Beziehungen des Ausbildungsbetriebes

  • Tiergesundheit und Tierhygiene

Ausbildungsanforderungen:

  • gutes naturwissenschaftliches Verständnis

  • Liebe zur Natur und vor allem zu Tieren

  • selbstständiges und motiviertes Arbeiten im Team

  • technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und wirtschaftliches Denken

Fortbildungsmöglichkeiten:

  • Und wer nach erfolgreichem Berufsabschluss und mehreren Praxisjahren die Nase noch nicht voll hat vom Lernen, dem steht die Weiterbildung zum Tierwirtschaftsmeister in der jeweiligen Fachrichtung offen

  • Und auch das geht noch: Besamer, Staatlich geprüfter Wirtschafter, Staatlich geprüfter Agrarbetriebswirt oder ein Studium der Landwirtschaft mit Schwerpunkt Tierproduktion oder Veterinärmedizin

  • Spätere Tätigkeitsbereiche: Betriebs- oder Betriebsteilleitung eines Tierproduktionsbetriebes, Ausbilder

tipps

  • Die erste Frage auf der Suche nach deinem Traumberuf lautet: „Was will ich?” Überlege, ob du lieber mit Menschen, Tieren, Zahlen oder Technik arbeiten möchtest. Es geht nicht nur darum, was du kannst, sondern was dir Freude bereitet. Nachdem du diese Frage beantwortet hast, kannst du deinen Wunschberuf weiter eingrenzen: Bevorzugst du einen sozialen, kreativen, handwerklichen, naturverbundenen, verwaltenden, heilenden oder verkaufsorientierten Beruf? Oder möchtest du im Büro oder in der Werkstatt arbeiten? Je spezifischer du wirst, desto einfacher wird es zu prüfen, ob du die nötigen Voraussetzungen erfüllst oder sie erwerben kannst. Erstelle eine Liste deiner Stärken und Schwächen und vergleiche sie mit den Anforderungen deines Wunschberufs. Achte auch auf die Arbeitsmarktsituation und suche nach Alternativen. Viele Berufe haben unterschiedliche Bezeichnungen, aber ähnliche Inhalte. Informationen zu Berufsbildern findest du unter www.berufenet.arbeitsagentur.de.

  • Auch im Internet kannst du dich umfassend zum Thema Ausbildung informieren. Wir nennen dir hier eine Auswahl der wichtigsten Seiten:

    www.azubis.de – Neben dem Finden von Ausbildungs- und Praktikaangeboten, kannst du ein kostenloses Bewerberprofil anlegen und dich von Firmen ganz einfach finden lassen.


    www.hallo-beruf.de – Die Lehrstellenbörse der IHK, HWK und Arbeitsagentur Sachsen-Anhalts. Hier ist eine gezielte Suche nach Ausbildungsplätzen, dualen Studiengängen, kombinierten Aus- und Weiterbildungen sowie Praktika möglich. 

    www.bibb.de – Hier bekommst du Informationen zu Forschung und Entwicklung, Dienstleistung und Beratung auf dem Gebiet der beruflichen Bildung.

    www.zdh.de – Website des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks mit Adressen und Ansprechpartnern der jeweiligen Handwerkskammern sowie Infos zur Ausbildung im Handwerk.   

  • Du weißt seit Kindertagen, was du werden möchtest? Klasse! Wenn nicht, ist das auch in Ordnung. Denke darüber nach, was dich interessiert und was du gut kannst. Welche Schul­fächer bereiten dir Freude? Was begeistert dich in deiner Freizeit? Vielleicht kannst du dein Hobby zum Beruf machen. Überlege auch, wo deine Stärken und Schwächen liegen. Die Meinungen von Freunden, Familie und Lehrern können dir bei der Selbsteinschätzung helfen. Liegen dir Fremd­sprachen oder Zahlen? Arbeitest du lieber allein oder im Team? In den Berufsinformationszentren (BIZ) der Agentur für Arbeit erhältst du Informationen über Ausbildungsberufe und kannst einen Persönlichkeitscheck machen, um herauszufinden, ob deine Stärken zu deinem Wunschberuf passen. Informiere dich auch über Gehalt, Übernahmechancen und berufliche Risiken. Nutze Schnupperpraktika, um herauszufinden, ob die Arbeit deinen Vorstellungen entspricht. Und ganz wichtig: Achte auf einen guten Schulabschluss – er ist entscheidend für deine Berufswahl!

  • Welcher Beruf passt zu mir? Wo kann ich mich über Berufe informieren und finde Tipps für meine Berufswahl?

    Die Bundesagentur für Arbeit bietet ein umfangreiches und unabhängiges Informationsportal unter www.planet-beruf.de. Hier finden Schüler, Lehrer und Eltern Informationen zu Ausbildungsberufen, Bewerbungstraining, Interessenstests, Checklisten und vieles andere mehr. In diesem Berufe-Universum werden hunderte Berufsbilder – von A wie Altenpflegehelfer bis Z wie Zytologieassistent – beschrieben.


    Du willst dich bewerben und brauchst noch etwas Unterstützung?

    Im „Bewerbungstraining” von www.planet-beruf.de findest du viele nützliche Infos, Übungen, Videos, Hörbeispiele, Arbeitsblätter und Checklisten. So kannst du dir deine ganz persönliche Bewerbungsmappe zusammenstellen. Du kannst Schritt für Schritt durch das Programm gehen oder du holst dir gezielt die Informationen, die du benötigst. Wie du das machst, bleibt dir dabei selbst überlassen. 

  • Die Bedeutung eines Praktikums kann für zukünftige Auszubildende nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es hilft herauszufinden, ob der angestrebte Beruf den eigenen Vorstellungen und Fähigkeiten entspricht – sowohl körperlich als auch intellektuell. Zudem erhöht ein Praktikum die Chancen auf einen Ausbildungsplatz, da du die Arbeit und die Mitarbeiter im Betrieb kennenlernen kannst und der Ausbilder dich einschätzen kann. Um eine passende Praktikumsstelle zu finden, informiere dich im Internet. Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern bieten Plattformen zur Stellensuche an. 

    Auf www.arbeitsagentur.de/jobsuche kannst du mit dem Suchbegriff „Praktikum“ offene Stellen finden und nach Wunschort und Beruf filtern. Auch regionale Tageszeitungen und Anzeigenblätter sind hilfreich. Frage Eltern, Bekannte oder Lehrer nach möglichen Praktikumsplätzen oder wende dich direkt an Unternehmen, wenn du bereits eine konkrete Vorstellung hast.

  • Nimm dir Zeit mit der Bewerbung und sende sie niemals voreilig ab! Informiere dich über die Bewerbungszeiträume, um Fristen nicht zu verpassen. Muster-Bewerbungsschreiben helfen dir, die richtige Form einzuhalten. Vermeide Copy-and-Paste aus dem Internet, da Personaler das sofort erkennen. 

    Der erste Eindruck zählt! Ob Online- oder Print-Bewerbung, das geht meist aus dem Stellengesuch hervor. Bei Unsicherheiten, frage nach. Deine Bewerbung sollte enthalten: Anschreiben, Lebenslauf und Abschlusszeugnis bzw. Halbjahreszeugnis. Ein Bewerbungsfoto ist zwar nicht zwingend, aber ratsam. Verwende eine neutrale Mappe und ein Deckblatt mit deinen Kontaktdaten und dem Ausbildungsplatz. Versende nur beglaubigte Kopien deiner Dokumente. 

    Das Anschreiben sollte maximal eine A4-Seite lang sein und sachlich begründen, warum du dich bewirbst. Präsentiere deine Motivation persönlich, aber präzise in kurzen Sätzen. Der Schlusssatz sollte freundlich und selbstbewusst sein. 

  • E-Mail-Bewerbung: Füge Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse und Arbeitsproben als ein PDF-Dokument (max. 5 MB) bei. Benenne die Datei eindeutig mit „Bewerbung“ und deinem Namen.  Verwende eine seriöse E-Mail-Adresse und nenne in der E-Mail den Ausbildungsplatz, auf den du dich bewirbst, wie du auf die Firma aufmerksam wurdest und welche Anlagen beigefügt sind. Online-Bewerbung: Größere Unternehmen bieten oft Plattformen für Bewerbungen an. Du kannst persönliche Daten eingeben und deine Bewerbung per „Drag & Drop“ hochladen. Achte darauf, alle Angaben sorgfältig zu lesen, Sätze korrekt zu formulieren und Rechtschreibung sowie Grammatik zu überprüfen. Speichere Dateien sicher und lade die richtigen Dokumente hoch.

  • Personalchefs sind neugierig, wie Bewerber aussehen, weshalb das Bewerbungsfoto eine wichtige Rolle spielt. Es ist der erste Eindruck vor dem Vorstellungsgespräch. Laut Antidiskriminierungsgesetz ist das Foto jedoch kein Pflichtbestandteil der Bewerbung mehr, und der Verzicht darauf darf sich nicht negativ auswirken. Professionelle Fotos im Studio sind am besten; Selfies oder Freizeit-Schnappschüsse sind ungeeignet. 

    Besprich mit dem Fotografen, für welchen Beruf du dich bewirbst, da je nach Branche unterschiedliche Foto-Stile gefragt sind. Das Foto sollte auf dem Lebenslauf 4 x 6 cm oder 5 x 7 cm groß sein und auf dem Deckblatt 6,5 x 10 cm. Achte auf einen sympathischen Gesamteindruck und echte Freundlichkeit. Kleide dich angemessen zur Branche und vermeide übertriebenen Schmuck oder Make-up. Platziere das Foto rechts oben auf dem Lebenslauf oder Deckblatt und sende es als JPG-Anhang bei Online-Bewerbungen.

  • Du wurdest zum Vorstellungsgespräch eingeladen? Super! Jetzt gilt es, den ersten Eindruck zu bestätigen. Kleide dich so, dass du dich wohlfühlst; deine Kleidung sollte sauber und knitterfrei sein. Männer sollten ein unauffälliges Oberhemd unter einem Sakko mit Krawatte tragen und frisch rasiert sein. Frauen sollten auf tiefen Ausschnitt, schulterfreie Oberteile und Minirock verzichten sowie auf grelle Farben und übertriebenes Make-up achten. Saubere Schuhe, gewaschene Haare und gepflegte Fingernägel sind für alle wichtig.

    Sei während des gesamten Vorstellungsgespräches höflich. Zur Begrüßung schaust du deinem Gegenüber in die Augen und schüttelst ihm fest die Hand. Setz dich erst hin, wenn du dazu aufgefordert wirst. Während des Gespräches solltest du Augenkontakt halten und gerade und ruhig sitzen. Oft beginnt das Gespräch mit einem Smalltalk, an dem du dich beteiligen solltest – das wirkt sympathisch.

  • Die Zusage kommt mit kleiner Post, die Absage mit großer Post. Erfahrene Bewerber erkennen dies bereits beim Öffnen des Briefkastens: Eine Zusage ist meist eine kurze Mitteilung im Standardformat, während bei einer Absage die Bewerbungsunterlagen zurückgeschickt werden. Bei einer Zusage solltest du den Ausbildungsbetrieb schnell informieren, dass du den Platz annimmst. In einer guten Arbeitsmarktlage kann es vorkommen, dass man mehrere Zusagen erhält. Entscheide dich rasch und informiere die Unternehmen über deine Entscheidung – nichts zu tun ist unhöflich und verbaut anderen Bewerbern Chancen. Bei einer Absage gibt es keinen Grund aufzugeben! Es ist erfreulich, wenn die ersten Bewerbungen gleich zu Einladungen führen, aber eine Absage ist nicht tragisch. Besonders in begehrten Berufen ist der Andrang groß, und oft entscheiden Kleinigkeiten über die Auswahl. Lass dich von einer Absage nicht entmutigen!

  • Abgelehnt – ohne Grund? Unpersönliche Absagen mit besten Wünschen wirken oft wie Hohn, da keine Gründe genannt werden. So weißt du nicht, was du im nächsten Vorstellungsgespräch besser machen könntest. 

    Die Personalabteilungen haben jedoch aufgrund der vielen Bewerbungen oft keine Zeit für ausführliche Begründungen. Besonders nach einem scheinbar gut verlaufenen Gespräch ist kritische Selbstanalyse wichtig. Die formalen Kriterien waren erfüllt, also liegt es am persönlichen Auftritt. Überdenke die Situation: Warst du zu aufgeregt oder übertrieben engagiert? Wie war dein Blickkontakt und deine Sitzhaltung? Wenn du ständig Absagen erhältst, prüfe, ob deine Qualifikationen den Anforderungen entsprechen. Professionelle Berater können helfen. Wer bis September keinen Ausbildungsplatz findet, sollte den Mut nicht verlieren; es gibt auch nach dem offiziellen Start noch Chancen auf dem Ausbildungsmarkt. 

  • Manche Schulabgänger haben bis zum 30. September keinen Ausbildungsvertrag. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, in deinen Wunschberuf zu starten. Diese Möglichkeit heißt betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ). Sie ist ein betriebliches und sozialversicherungspflichtiges Langzeitpraktikum, möglichst in einem Beruf, den du später erlernen möchtest. Die Einstiegsqualifizierung wird zwischen Betrieb und Jugendlichen vertraglich geregelt und kann zwischen vier bis zwölf Monaten dauern. Dein Gehalt während dieser Zeit wird im Vertrag mit dem Betrieb festgelegt und kann bis zu 276 Euro monatlich betragen, da der Betrieb einen Zuschuss von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter erhält (Stand 08/2024). Denn Ziel der Einstiegsqualifizierung ist der Beginn der Berufsausbildung im darauffolgenden Jahr.

    www.arbeitsagentur.de
    www.ihk.de/ausbildung 
    www.zdh.de
     

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