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interview

Mediengestalterin: Digital und Print  

Vom flyer bis social media

Emelie Gudowski | 17 Jahre

3 jahre

ø 959 € brutto

(im ersten Jahr)

welchen beruf lernst du?

Ich werde Mediengestalterin im Bereich Digital und Print. Mein Ausbildungsbetrieb ist die Versandapotheke mycare.de in Wittenberg. Zum Unternehmen, das seit 2001 in dieser Form besteht und aus der Robert-Koch-Apotheke hervorgegangen ist, gehören drei Standort-Apotheken und der Online-Versandhandel.

 

Insgesamt zählt das Unternehmen mehr als 230 Beschäftigte und 15 Auszubildende bzw. Studenten. Jetzt bin ich im ersten Lehrjahr.  

was lernt man in diesem Beruf?

Man lernt Medienprodukte kennen und diese von Grund auf zu gestalten, von der Idee über die Entwicklung bis zum fertigen Produkt. Dabei spielen Gestaltungsfragen und das Layout eine wichtige Rolle. Man lernt, wie man Inhalte – in der Branche spricht man von Content – für verschiedene Kommunikationskanäle bereitstellt und platziert. In meinem konkreten Fall können das zum Beispiel im Printbereich Flyer, Plakate oder Handzettel für die Vor-Ort-Apotheken sein. Im Digitalen geht es hauptsächlich um Webdesign und die Betreuung der Social-Media-Bereiche. Zu meinen Aufgaben in der Marketing-Abteilung gehören u. a. die Gestaltung von Info-Grafiken und Banner-Werbung für die Website, YouTube-Aktionen, Produkt-Postings sowie das Posten von Storys bei Instagram. Letzteres bereitet mir richtig viel Spaß, weil man sehr kreativ sein kann und am Ende gleich das Ergebnis sieht. 

warum hast du dich für diesen beruf entschieden?

Weil ich es liebe, kreativ zu arbeiten, auch in meiner Freizeit. Seit fünf Jahren besuche ich die Cranach-Malschule. Ich finde, dass dieser Beruf mir viel Spielraum für Kreativität lässt, aber auch ständig neue Aufgaben und Herausforderungen stellt. Es wird garantiert nicht langweilig. So gibt es bei mycare.de für die Auszubildenden monatlich jeweils ein eigenes Projekt, an dem man selbstständig arbeitet und dessen Ergebnisse man dann vor den anderen Azubis und den Teamleitern präsentiert. 

Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen? 

Zunächst einmal technisches Verständnis für alles rund um den Computer, räumliches Vorstellungsvermögen und ein Auge für Ästhetik. Wichtig ist auch das Zeitmanagement, denn für alle Aufgaben gibt es Deadlines, die eingehalten werden müssen. 
Teambereitschaft und Kommunikationsfreudigkeit helfen natürlich auch, wie sicher in allen Berufen. Da es immer regelmäßig Updates und neue Programme gibt, sollte man bereit sein, immer wieder Neues zu erkunden und zu erlernen.

Wie hast du deine 
Ausbildungsfirma gefunden? 

Ich habe die Stellenausschreibung von mycare.de online gefunden, mich beworben, kurz Probe gearbeitet und hatte den Ausbildungsplatz in der Tasche.

Wie lange lernst du? 

Die Ausbildung dauert drei Jahre. Die Berufsschule besuche ich in Leipzig. Dort stehen neben Gemeinschafts- und Wirtschaftskunde auch Deutsch und Englisch auf dem Stundenplan. Die Lernfelder beschäftigen sich u.a. mit Typografie, Skriptsprachen, Medienrecht und der Bearbeitung von Bild-, Grafik-, Video- und Tonmaterial.

Welche Tipps würdest du künftigen Azubis in deinem Ausbildungsberuf geben?

Sich zunächst einmal einen Überblick über das Aufgabengebiet zu verschaffen und danach die Arbeit einzuteilen. Es kann bei Termindruck auch mal stressig werden, darum ist ein gutes Zeitmanagement hilfreich. Auf jeden Fall sollte man offen für Innovationen und neue Programme sein. 

Wie soll deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weitergehen? 

Zunächst einmal möchte ich meine Ausbildung erfolgreich abschließen. Später würde ich mich gerne im Bereich Grafik und Design weiterbilden. 

Fakten zum Berufsbild

Mediengestalter / in 
Digital und Print 
Fachrichtung Digitalmedien

Lernorte: Betrieb und Berufsschule

Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung Digitalmedien fertigen nach Kundenvorgaben Gestaltungskonzepte und ‑entwürfe für Digital- und Printmedien an. 

Wenn sie Digitalmedien programmieren, legen sie die Benutzerführung fest, setzen Layouts mithilfe von Skriptsprachen um und erstellen funktionale Prototypen, um z.B. die Usability des Medienprodukts zu testen. Dabei achten sie besonders auf die Einhaltung medienrechtlicher Vorgaben, z.B. zur Barrierefreiheit, sowie von Qualitätsstandards. 

Je nach Einsatzbereich sind Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung Digitalmedien auch für die Produktion von interaktiven, audiovisuellen oder crossmedialen Medien zuständig. Hierzu führen sie ggf. Video- und Tonaufnahmen durch, bearbeiten Bild-, Grafik-, Video- und Tonmaterial, erstellen visuelle Effekte, Animationen oder 3-D-Objekte und führen die verschiedenen Komponenten zu einem digitalen Medienprodukt zusammen.

Quelle: BERUFENET -  Stand: 31.12.2024

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellten Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hochschulreife ein.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsgsbetriebe:
  • in Marketing-, Designagenturen

  • in Marketingabteilungen von Unternehmen

  • in Betrieben der Druck- und Medienwirtschaft, IT-Unternehmen

  • bei Behörden, Verbänden oder politischen Parteien

arbeitsorte:
  • in Büro- und Besprechungsräumen

  • in grafischen Ateliers

Worauf kommt es an?

anforderungen:
  • Kreativität und Sinn für Ästhetik (z.B. beim Entwickeln von Gestaltungsideen)

  • Zeichnerische Fähigkeiten und räumliches Vorstellungsvermögen 

  • Kaufmännisches Denken und organisatorische Fähigkeiten (z.B. für die Abstimmung mit den Kunden)

  • Kundenorientierung und Kommunikationsfähigkeit (z.B. beim Präsentieren von Konzepten)

schulfächer:
  • Mathematik (z.B. beim Berechnen technischer Daten)

  • Kunst (z.B. beim Entwerfen von Animationen)

  • Deutsch (z.B. für Präsentation von Designkonzepten)

  • Englisch (z.B. um englische Fachinfos zu verstehen)

tipp

Per E-Mail und online bewERbEN

E-Mail-Bewerbung: Füge Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse und Arbeitsproben als ein PDF-Dokument (max. 5 MB) bei. Benenne die Datei eindeutig mit „Bewerbung“ und deinem Namen. Verwende eine seriöse E-Mail-Adresse und nenne in der E-Mail den Ausbildungsplatz, auf den du dich bewirbst, wie du auf die Firma aufmerksam wurdest und welche Anlagen beigefügt sind. Online-Bewerbung: Größere Unternehmen bieten oft Plattformen für Bewerbungen an. Du kannst persönliche Daten eingeben und deine Bewerbung per „Drag & Drop“ hochladen. Achte darauf, alle Angaben sorgfältig zu lesen, Sätze korrekt zu formulieren und Rechtschreibung sowie Grammatik zu überprüfen. Speichere Dateien sicher und lade die richtigen Dokumente hoch.

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