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3,5 jahre

ø 1272 € brutto

(im ersten Jahr)

welchen beruf
lernst du?

Ich habe mich entschieden, noch eine zweite Ausbildung zu absolvieren und diese nennt sich Technischer Systemplaner in der Fachrichtung „Elektrotechnische Systeme“. Mein Ausbildungsbetrieb ist die cec projekt GmbH in Dessau-Roßlau, die deutschlandweit Ingenieurdienstleistungen für Telekommunikation, Baulogistik und Energieversorgung anbietet. Das fängt bei der Bestandsanalyse, Planung und der Einholung aller erforderlichen Genehmigungen an und reicht über die Baubegleitung und Dokumentation, z. B. für Windparks, den Breitbandausbau oder die Stromsparte. Jetzt befinde ich mich im dritten Ausbildungsjahr.

was lernt man
in diesem Beruf?

Das A und O in diesem Beruf ist das technische Zeichnen am Computer mit CAD-Software (CAD=Computer Aided Design). In den ersten sechs Wochen meiner Ausbildung habe ich mich an den Praxistagen ausschließlich damit beschäftigt, das Programm mit all seinen Details kennenzulernen. Danach war ich dann gleich in konkrete Projekte einbezogen, was das Ganze viel anschaulicher macht.

In der Fachrichtung „Elektrotechnische Systeme“ geht es um das Erstellen technischer Unterlagen, das Ausführen von Berechnungen und Detailplänen und das Anfertigen von schematischen Darstellungen und technischen Dokumentationen. Als Technischer Systemplaner fertigt man auf Basis von Kundenvorgaben Entwürfe und Detailpläne sowie Schalt-, Stromlauf- und Verkabelungspläne an.

In der Berufsschule in Magdeburg ist das 1. Lehrjahr für alle Systemplaner in den unterschiedlichen Fachrichtungen gleich, es geht hauptsächlich um Grundlagen des Maschinenbaus, Werkstoffkunde und Fertigungsverfahren. Im 2. Lehrjahr spielen Stromkreise eine große Rolle. In vielen Lernfeldern ist Rechnen ein wichtiger Bestandteil. Daneben stehen auch Deutsch, Ethik, Sozialkunde, Englisch und Sport auf dem Stundenplan.

warum hast du dich für diesen beruf entschieden?

Weil ich gern mit Software arbeite und technisches Interesse mitbringe. Ich kannte die Berufsbezeichnung vorher auch nicht, aber bei meinen Recherchen im Internet bin ich nach der Eingabe der entsprechenden Stichworte auf den Technischen Systemplaner gestoßen und fand die Tätigkeitsbeschreibung spannend.

Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen? 

Man sollte Freude am Umgang mit Rechnern und Programmen haben und bereit sein, sich auf diesem Gebiet ständig auf dem neuesten Stand zu halten. Technisches Interesse und räumliches Vorstellungsvermögen sind ebenfalls von Nutzen. Gute Mathe- und Physikkenntnisse sind in der Berufsschule gefragt. Ansonsten ist es wichtig, präzise und genau zu arbeiten.

Wie hast du deine 
Ausbildungsfirma gefunden? 

Wie gesagt, ich bin auf diesen Beruf bei Recherchen im Internet gestoßen. Meinen Ausbildungsbetrieb habe ich dann über die Agentur für Arbeit gefunden und zunächst einmal ein einwöchiges Praktikum bei der cec projekt GmbH gemacht, um den Job und das Team kennenzulernen.

Wie lange lernst du? 

Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Nach 1,5 Jahren steht bereits eine Zwischenprüfung an, bei der man zwei Stunden Zeit hat, Aufgaben zu lösen und fünf Stunden am PC zeichnet. Zum Abschluss bearbeitet man ein eigenes Projekt, das entweder von der IHK oder der Ausbildungsfirma in Auftrag gegeben wird und das mit einer Präsentation und einem Fachgespräch endet.

Welche Tipps würdest du künftigen Azubis in deinem Ausbildungs-
beruf geben?

Auf jeden Fall sollte man offen sein und sich nicht scheuen, viele Fragen zu stellen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man auch aus Fehlern lernt. Aus eigener Erfahrung würde ich jedem raten, vorher ein Praktikum zu machen, um festzustellen, ob der Job zu einem passt. Die cec projekt GmbH bietet dafür auch Schülerpraktika an.

Wie soll deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weitergehen? 

Zunächst einmal möchte ich meine Ausbildung erfolgreich abschließen und hoffe, dass ich dann übernommen werde. Gern würde ich im Bereich der Ausführungsplanung arbeiten, was mir bisher am meisten Spaß bereitet. Langfristig gibt es im Unternehmen auch verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten, z. B. in die Team- oder Projektleitung.

Fakten zum Berufsbild

Technische/r Systemplaner/in der Fachrichtung Elektrotechnische Systeme

Lernorte: Betrieb und Berufsschule

Technische Systemplaner/innen der Fachrichtung Elektrotechnische Systeme fertigen Zeichnungen und technische Unterlagen für gebäude- und anlagentechnische Einrichtungen sowie Elektroinstallati-onen. Dazu arbeiten sie in der Regel am Computer mit CAD-Systemen. Auf der Basis von Vorgaben und Kundenwünschen fertigen sie Entwürfe und Detailpläne sowie Schalt-, Stromlauf- und Verkabe-lungspläne.


Dabei beachten sie die jeweils einschlägigen Zeichnungsnormen und tragen eine für die Fertigung zweckmäßige Bemaßung ein. Außerdem erstellen sie Arbeitsvorgaben, Bedienungsanleitungen, Be-stückungspläne und Stücklisten für die Montage.

Quelle: BERUFENET -  Stand: 31.12.2024

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hochschulreife ein.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsgsbetriebe:
  • in Ingenieur- und Planungsbüros

  • ​in Konstruktionsbüros von Betrieben der Energieversorgung, Informations- und Kommunikationstechnik und des Maschinen- und Anlagenbaus

arbeitsorte:
  • in Büro- und Besprechungsräumen

  • darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch auf Baustellen sowie im Homeoffice bzw. mobil

Worauf kommt es an?

anforderungen:
  • Zeichnerische Befähigung (z.B. beim Anfertigen von Entwürfen und detaillierten Plänen)

  • Technisches Verständnis (z.B. beim Planen kommunikationstechnischer Anlagen)

  • Sorgfalt (z.B. beim Anfertigen präziser und normgerechter Zeichnungen)

  • Räumliches Vorstellungsvermögen und rechnerische Fähigkeiten (z.B. beim Lesen von Skizzen und Zeichnungen, beim Berechnen von elektrischen Größen)

schulfächer:
  • Werken/Technik (z.B. beim Anfertigen von Plänen)

  • Mathematik (z.B. Ausführen von
    technischen Berechnungen)

  • Physik (z.B. zum Beurteilen von Einsatzmöglichkeiten elektronischer Bau-
    elemente)

tipp

Ausbildungsvertrag

Du hast eine Zusage für die Ausbildung erhalten? Super! Zuerst benötigst du jedoch einen Ausbildungsvertrag, der vor deinem ersten Arbeitstag von dir und dem Ausbildungsbetrieb unterschrieben werden muss. Der Vertrag muss deinen Ausbildungsberuf, die Ausbildungsziele, den Beginn und das Ende der Ausbildung, außerbetriebliche Maßnahmen, die tägliche Arbeitszeit, die Dauer der Probezeit, die Vergütung sowie Urlaubstage und -regelungen enthalten. Kündigungsregelungen und zusätzliche Vorschriften sollten ebenfalls aufgeführt sein. Bei minderjährigen Auszubildenden ist die Zustimmung des gesetzlichen Vertreters erforderlich. Die Probezeit beträgt maximal vier Monate; danach kann das Ausbildungsverhältnis nur aus wichtigem Grund gekündigt werden. Auszubildende dürfen maximal acht Stunden täglich arbeiten; Minderjährige nicht mehr als 40 Stunden pro Woche und nicht zwischen 20 Uhr und 6 Uhr.

interview

TECHNISCHE/R SYSTEMPLANER/IN

DURCHBLICK MIT SYSTEM

Robin Ehrmann | 30 Jahre

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