3 jahre
ø 963 € brutto
(im ersten Jahr)
welchen beruf
lernst du?
Ich erlerne den Beruf Kunststoff- und Kautschuktechnologe in der Fachrichtung Halbzeuge. Ich bin seit August im 3. Ausbildungsjahr bei Schüco in Weißenfels.
was lernt man
in diesem Beruf?
Das Ausbildungsgebiet ist schon sehr groß. Wir lernen viel über die Materialien, deren Bearbeitung, den Umgang mit Maschinen und natürlich die Herstellung von Kunststoff-Profilen für Fenster und Türen. Zudem spielen Arbeits- und Umweltschutz eine große Rolle.
warum hast du dich für diesen beruf entschieden?
Ich bin handwerklich begabt und interessiere mich schon lange für einen handwerklichen Beruf. Ich habe immer gern an meinem Moped geschraubt und dabei gemerkt, dass mir so ein Beruf gut liegt. Ich nehme gern die Herausforderungen an, die mir bei der Arbeit gestellt werden. Unser Unternehmen ist für seine gute,
fundierte Ausbildung bekannt.
Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen?
Man muss geschickt sein, ein gutes Augenmaß und Kenntnisse in Mathematik und Physik haben. Zudem ist es von Vorteil teamfähig zu sein. Wenn die Teamleiter es einem zutrauen, bekommt man schon während der Ausbildung verantwortungsvolle Aufgaben übertragen.
Wie hast du deine
Ausbildungsfirma gefunden?
Ich habe schon in der Schule nach Ausbildungsstellen gesucht, mich dann auch im Internet informiert und viel Positives von Bekannten gehört. Zudem wohne ich ganz in der Nähe und kenne das Unternehmen. Daher habe ich mich beworben und wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Und so kam es dann zum Ausbildungsvertrag. Heute weiß ich, dass diese Berufswahl richtig war.
Wie lange lernst du?
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Es können sich auf Wunsch aber noch weitere betriebliche Spezialisierungen anschließen.
Welche Tipps würdest
du künftigen Azubis in deinem Ausbildungs-
beruf geben?
Ist man wissbegierig und stellt viele Fragen, kann man auch sehr viel von den erfahrenen Kollegen lernen. Von Vorteil ist es auch, im Vorfeld eine Ferienarbeit oder ein Praktikum zu absolvieren.
Beides ist hier im Unternehmen möglich.
Wie soll deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weitergehen?
Zuerst möchte ich natürlich meine Ausbildung erfolgreich beenden. Sehr gern möchte ich danach hier im Betrieb bleiben. Ich fühle mich in dem Team richtig wohl. Hier kann ich mich auch in viele Richtungen weiterentwickeln, mich zum Teamleiter qualifizieren oder noch eine Meisterausbildung anschließen.
Fakten zum Berufsbild
Kunststoff- und Kautschuktechnologe/-technologin der Fachrichtung Halbzeuge
Lernorte: Betrieb und Berufsschule
Kunststoff- und Kautschuktechnologen und ‑technologinnen der Fachrichtung Halbzeuge verarbeiten Polymere, Zuschlag- und Hilfsstoffe mithilfe verschiedener Verfahren, insbesondere Kalandrieren, Extrudieren, Schäumen und Beschichten, und stellen daraus Kunststoff- und Kautschuk-Halbzeuge her, die später weiterverarbeitet werden. Hierzu planen sie Arbeitsabläufe, erstellen Mischungen nach Rezept, legen Verarbeitungsparameter wie Temperatur, Zeit, Druck, Umdrehungsfrequenz und Ab-zugsgeschwindigkeit fest und überwachen den Fertigungsprozess. Auch die Maschinen und Anlagen richten sie ein. Sie schließen steuerungstechnische Systeme an, bedienen Steuerungs-, Regelungs- und Messeinrichtungen sowie Prozessleitsysteme und warten die Produktionsanlagen. Außerdem bearbeiten sie Halbzeuge nach, z.B. durch Tempern oder Lackieren, und führen Messungen und Prüfungen im Rahmen der Qualitätssicherung durch.
Quelle: BERUFENET - Stand: 03.03.2025
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellten Betriebe im Beruf Kunststoff- und Kautschuktechnologe/-
technologin der Fachrichtung Halbzeuge und im
Vorläuferberuf Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik der Fachrichtung Halbzeuge überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.
Wo arbeitet man?
Beschäftigungsgsbetriebe:
-
in Betrieben der Kunststoff und Kautschuk verarbeitenden Industrie
arbeitsorte:
-
in Produktionshallen
-
darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch in Labors
Worauf kommt es an?
anforderungen:
-
Sorgfalt (z.B. Berechnen der benötigten Mengen an Kunststoffgranulat und Zuschlag- bzw. Hilfsstoffen)
-
Umsicht und Aufmerksamkeit (z.B. beim Bedienen und Überwachen der Produktionsanlagen)
-
Reaktionsgeschwindigkeit (z.B. rasches Eingreifen bei Störungen)
-
Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis (z.B. beim Montieren von Werkzeugen)
schulfächer:
-
Mathematik (z.B. für die Berechnung der Mischungsverhältnisse
für polymere Werkstoffe) -
Chemie (z.B. für das Verständnis des molekularen Aufbaus von Polymeren)
-
Physik (z.B. für das Verständnis der
hydraulischer Systeme)pneumatischer und Funktion elektrischer, -
Werken/Technik (z.B. für das Rüsten
und Warten von Produktionsanlagen)
tipp
was tun bei einer absage?
Abgelehnt – ohne Grund? Unpersönliche Absagen mit besten Wünschen wirken oft wie Hohn, da keine Gründe genannt werden. So weißt du nicht, was du im nächsten Vorstellungsgespräch besser machen könntest. Die Personalabteilungen haben jedoch aufgrund der vielen Bewerbungen oft keine Zeit für ausführliche Begründungen. Besonders nach einem scheinbar gut verlaufenen Gespräch ist kritische Selbstanalyse wichtig. Die formalen Kriterien waren erfüllt, also liegt es am persönlichen Auftritt. Überdenke die Situation: Warst du zu aufgeregt oder übertrieben engagiert? Wie war dein Blickkontakt und deine Sitzhaltung? Wenn du ständig Absagen erhältst, prüfe, ob deine Qualifikationen den Anforderungen entsprechen. Professionelle Berater können helfen. Wer bis September keinen Ausbildungsplatz findet, sollte den Mut nicht verlieren; es gibt auch nach dem offiziellen Start noch Chancen auf dem Ausbildungsmarkt.
interview
KUNSTSTOFF-/KAUTSCHUKTECHNOLOGE/
-TECHNOLOGIN
PASSGENAU
PRODUZIEREN
Julien Siebeck | 19 Jahre