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interview

Friseurin

SCHÖNHEIT zeigen

Aisha Asswad | 19 Jahre

3 jahre

ø 696 € brutto

(im ersten Jahr)

welchen beruf lernst du?

Ich lerne Friseur. Mein Ausbildungsbetrieb ist das Unternehmen „Koegel der Friseur“ in Halle (Saale).

was lernt man in diesem Beruf?

Sehr viel! Haare schneiden, hochstecken, föhnen, färben, Strähnentechniken, stylen, Wellen und Locken stylen, Kunden beraten, einen neuen Look oder Typ gestalten – und die Menschen glücklich machen! Und man kann während der Ausbildung schon an Wettbewerben teilnehmen. Ich war zum Beispiel 2023 und 2024 beim „Next Generation Battle“ in Minden dabei, wo ich eine Hochsteckfrisur und einen Herrenhaarschnitt angefertigt habe. Außerdem habe ich an den Hair Games und den Deutschen Meisterschaften in Erfurt und Leipzig teilgenommen und vordere Plätze erreicht. 

warum hast du dich für diesen beruf entschieden?

Weil ich gern mit Menschen und an Menschen arbeiten wollte. Und wegen meines Vaters: Sein Wunsch ist es, dass meine Schwester als Kosmetikerin und ich als Friseurin uns später einmal selbständig machen und ein eigenes Geschäft führen.

Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen? 

Man sollte offen für Neues und nicht zu schüchtern sein. Schließlich muss man Kunden beraten und das, was man empfohlen hat, auch umsetzen können, da sind Sicherheit und gegenseitiges Vertrauen wichtig. Außerdem gehört es für mich einfach dazu, Schönheit zu zeigen. Das ist wichtig, wenn man als Schönheitsdienstleister wahrgenommen werden möchte.

Wie hast du deine 
Ausbildungsfirma gefunden? 

Meine Schwester hat mir bei der Suche geholfen. In der Stadt, wo wir wohnen, habe ich keinen Ausbildungsplatz gefunden, aber ich habe nicht aufgegeben, sondern weitergesucht. Als ich hier in Halle im Salon Koegel angerufen habe, sagte mir Frau Koegel, ich solle meine Bewerbung schicken. Nach kurzer Zeit konnte ich dann drei Probetage absolvieren. Das hat mir gut gefallen; es gab anschließend ein Gespräch mit dem Chef, wir wurden uns einig, und dann ging es los.

Wie lange lernst du? 

Die Ausbildung dauert drei Jahre. Ich bin jetzt im dritten Ausbildungsjahr.

Welche Tipps würdest du künftigen Azubis in deinem Ausbildungsberuf geben? 

Friseure stehen viel, deshalb sollte man eine gewisse Fitness mitbringen. Auch Offenheit, gute Umgangsformen und Ehrgeiz sind wichtig. Und wenn man etwas nicht weiß, soll man fragen. Das ist hier im Salon kein Problem. Herr Koegel hat ein großes Herz für seine Lehrlinge, er steht einem immer mit Rat und Tat zur Seite. Es war überhaupt ganz leicht, Teil dieses Familienbetriebes und des Teams zu werden.

Wie soll deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weitergehen? 

Zunächst muss ich noch das anspruchsvolle letzte Ausbildungsjahr beenden und die Abschlussprüfung ablegen; meine Prüfungsmodelle habe ich schon. Auch einen eigenen Kundenstamm konnte ich mir schon aufbauen. Nach der Ausbildung möchte ich gerne hier im Unternehmen bleiben und das festigen, was ich gelernt habe. Mein Ziel ist ein eigener Salon, aber um das zu erreichen und auch einen Meisterabschluss zu bekommen, will ich weiterlernen und so viel Berufserfahrung sammeln wie möglich. Denn auch wenn man nach der Ausbildung schon einiges kann: Es gibt immer etwas zu lernen!

Fakten zum Berufsbild

Friseur/in

Lernorte: Betrieb und Berufsschule

Friseure und Friseurinnen beraten ihre Kunden bei der Haarpflege und der Wahl einer typgerechten Frisur. Dann waschen, schneiden, pflegen, färben, wellen oder glätten sie das Haar, arbeiten Ver-längerungen (Extensions) sowie Verdichtungen ein und rasieren, pflegen und formen Bärte. Dabei wenden sie verschiedene Schneide- und Färbetechniken an. Des Weiteren färben und formen sie Augenbrauen und Wimpern, gestalten Tages- oder festliche Make-ups, führen Maniküren sowie Kopf- und Handmassagen durch und verkaufen Kosmetika sowie Haarpflegeprodukte. Sie rechnen mit den Kunden ab, bedienen die Kasse und vereinbaren Kundentermine. Darüber hinaus sorgen sie für Ordnung und Sauberkeit an den Arbeitsplätzen und im Verkaufsraum.

Quelle: BERUFENET -  Stand: 31.12.2024

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsgsbetriebe:
  • in Fachbetrieben des Friseurhandwerks

  • in Kosmetiksalons

  • in Wellnesshotels

  • bei Film-, Theater- und Medienproduktionen

arbeitsorte:
  • in Friseursalons und in Verkaufsräumen

  • in kosmetischen Abteilungen von Hotels

  • in Garderoben- bzw. Maskenräumen

Worauf kommt es an?

anforderungen:
  • Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Haareschneiden oder Auftragen von Färbemitteln)

  • Kreativität, Sinn für Ästhetik und Farb- und Formempfinden (z.B. beim Gestalten von Hochsteckfrisuren oder beim Abstimmen von Strähnchenfarbe)

  • Kunden- und Serviceorientierung (z.B. bei der eingehenden Kundenberatung)

schulfächer:
  • Werken (z.B. beim Haare schneiden, Haare färben, Dauerwellen legen)

  • Deutsch (z.B. um Kunden z.B. über Pflegeprodukte und dekorative Kosmetik zu informieren)

  • Chemie (z.B. beim Mischen von Färbungsmitteln)

  • Kunst (z.B. für ästhetisches Gespür bei der typgerechten Frisuren und Make-up-Gestaltung)

tipp

So macht dein Foto EINDRUCK!

Personalchefs sind neugierig, wie Bewerber aussehen, weshalb das Bewerbungsfoto eine wichtige Rolle spielt. Es ist der erste Eindruck vor dem Vorstellungsgespräch. Laut Antidiskriminierungsgesetz ist das Foto jedoch kein Pflichtbestandteil der Bewerbung mehr, und der Verzicht darauf darf sich nicht negativ auswirken. Professionelle Fotos im Studio sind am besten; Selfies oder Freizeit-Schnappschüsse sind ungeeignet. Besprich mit dem Fotografen, für welchen Beruf du dich bewirbst, da je nach Branche unterschiedliche Foto-Stile gefragt sind. Das Foto sollte auf dem Lebenslauf 4 x 6 cm oder 5 x 7 cm groß sein und auf dem Deckblatt 6,5 x 10 cm. Achte auf einen sympathischen Gesamteindruck und echte Freundlichkeit. Kleide dich angemessen zur Branche und vermeide übertriebenen Schmuck oder Make-up. Platziere das Foto rechts oben auf dem Lebenslauf oder Deckblatt und sende es als JPG-Anhang bei Online-Bewerbungen.

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