interview
metallbauer: Konstruktionstechnik
kopf und kondition
Arne Auth | 18 Jahre
3,5 jahre
ø 887 € brutto
(im ersten Jahr)
Wie soll deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weitergehen?
Zunächst möchte ich meine Ausbildung erfolgreich abschließen und möglichst viel Erfahrung im praktischen Berufsleben sammeln. Ich plane aber mich durch Lehrgänge weiterzubilden, um höhere Qualifikationen zu erreichen. Wie genau es danach weitergeht, lasse ich erstmal offen und schaue, welche Möglichkeiten sich so ergeben.
Welche Tipps würdest du künftigen Azubis in deinem Ausbildungsberuf geben?
Künftigen Azubis würde ich raten, gutes Durchhaltevermögen und Ausdauer mitzubringen, denn dreieinhalb Jahre Ausbildung fordern, aber es lohnt sich! Es hilft auf jeden Fall körperlich fit zu sein und echtes Interesse am Handwerk und an Metall ist wichtig um, langfristig Spaß am Beruf zu haben.
Wie lange lernst du?
Die Ausbildung zum Metallbauer in der Fachrichtung Konstruktionstechnik dauert in der Regel dreieinhalb Jahre. Sie erfolgt im dualen System und kombiniert praktische Arbeit im Betrieb, theoretischen Unterricht in der Berufsschule sowie überbetriebliche Lehrgänge in der Handwerkskammer. Hier lernt man alle wichtigen Fertigkeiten und Kentnisse die zur Ausübung des Berufs erforderlich sind.
Wie hast du deine
Ausbildungsfirma gefunden?
Ich habe die Metallbau Herbst GmbH beim Tag der Berufe in meiner Schule kennengelernt, als ich in der 9. Klasse war. Der Betrieb hat mir durch seine regionale Nähe und das familiäre Arbeitsklima gefallen. Die Möglichkeit, hier zu arbeiten und meine Ausbildung in einem persönlichen Umfeld zu machen, hat mich überzeugt.
Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen?
Man sollte handwerkliches Geschick technisches Verständnis und Präzision mitbringen. Körperliche Fitness und Belastbarkeit sind ebenso wichtig sowie räumliches Vorstellungsvermögen. Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und Freude an praktischer Arbeit sowie Interesse an Metall und Konstruktionstechnik sind für den Beruf ebenfalls von Vorteil.
warum hast du dich für diesen beruf entschieden?
Ich wollte unbedingt etwas im Handwerk machen, da ich gerne praktisch arbeite und etwas mit meinen Händen erschaffe. Nachdem ich mehrere Berufe durch Praktika ausprobiert habe, bin ich eher zufällig auf den Metallbauer gestoßen. Doch grade dieser Beruf hat mich begeistert. Die Kombination aus Präzision, Kreativität und der Arbeit mit Metall hat sich einfach sofort richtig angefühlt.
was lernt man in diesem Beruf?
Der Beruf des Metallbauers ist vielseitig und anspruchsvoll. Bei uns im Unternehmen liegt der Schwerpunkt bei der Fertigung und Montage von Türen, Fenstern und Fassaden. Dabei lerne ich Aluminium und andere Werkstoffe zu bearbeiten mit Hilfe von unterschiedlichen Verfahren wie z.B. Schneiden, Schrauben, Kleben und Schweißen. Auch das Lesen und Fertigen nach technischen Zeichnungen sowie die Bedienung moderner Maschinen und Werkzeuge sind zentrale Bestandteile der Ausbildung. Besonders spannend ist die Kombination aus handwerklicher Präzision und technischer Kreativität, die bei jedem Auftrag gefragt ist. Darüber hinaus erhalte ich Einblicke in die Planung und Umsetzung größerer Bauprojekte sowie Arbeitssicherheit und den Umweltschutz im Metallbau. Dieser abwechslungsreiche Alltag macht den Beruf besonders spannend.
welchen beruf lernst du?
Ich lerne den Beruf des Metallbauers in der Fachrichtung Konstruktionstechnik im zweiten Ausbildungsjahr bei Metallbau Herbst in Arendsee.
Fakten zum Berufsbild
metallbauer / in
der fachrichtung konstruktionstechnik
Lernorte: Betrieb und Berufsschule
Metallbauer/innen der Fachrichtung Konstruktionstechnik fertigen und montieren Überdachungen, Fassadenelemente, Tore, Fensterrahmen oder Schutzgitter aus Stahl oder anderen Metallen. Häufig stellen sie Einzelstücke speziell nach Kundenwunsch her. Sie richten sich nach technischen Zeichnungen, wenn sie von Hand oder maschinell Leichtmetalle oder Stahl be- und verarbeiten. Sie reißen Metallplatten, ‑rohre oder ‑profile an, schneiden sie zu und formen sie. Dann schweißen, nieten oder schrauben sie die einzelnen Bauteile zusammen. Bei der Montage vor Ort bauen sie auch Schließ- und Sicherheitsanlagen ein und installieren z.B. mechanische, hydraulische und elektrische Antriebe für Tor- oder Sonnenschutzanlagen. Außerdem warten sie ihre Produkte und halten sie instand.
Quelle: BERUFENET - Stand: 31.12.2024
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Azubis mit Hauptschulabschluss oder mittlerem Bildungsabschluss ein.
Wo arbeitet man?
Beschäftigungsgsbetriebe:
-
in Handwerksbetrieben des Metallbaus
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in Betrieben, die sich auf die Verarbeitung von Metall im Aus- oder Hochbau spezialisiert haben (z.B. Dachdeckerbetriebe oder Fassadenbauunternehmen)
arbeitsorte:
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in Werkstätten oder Werkhallen
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auf Baustellen
-
darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch im Freien, bei Montageeinsätzen bundesweit oder im Ausland
Worauf kommt es an?
anforderungen:
-
Handwerkliches Geschick und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Setzen von Schweißpunkten)
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Sorgfalt (z.B. beim Einpassen von Scharnieren)
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Technisches Verständnis (z.B. beim Warten technischer Systeme)
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Räumliches Vorstellungsvermögen (z.B. Herstellen von Bauteilen nach technischen Zeichnungen)
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Gute körperliche Konstitution und Schwindelfreiheit (z.B. Heben schwerer Bauteile, Arbeiten auf Gerüsten)
schulfächer:
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Werken/Technik (z.B. beim Umgang mit Arbeitsplänen und bei der Umsetzung von Bauzeichnungen)
-
Mathematik (z.B. zum Berechnen von Materialbedarf)
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Physik (z.B. beim Erstellen von Schaltplänen und Aufbau von Steuerungen)
tipp
Kindergeld nach der Schule
Bis zu deinem 18. Lebensjahr erhalten deine Eltern Kindergeld für dich. Auch danach kann Anspruch bestehen, etwa während einer Schul- oder Berufsausbildung, eines Studiums oder Praktikums. Kindergeld wird auch während einer Übergangsphase zwischen Ausbildungsabschnitten für maximal vier Monate gezahlt. Während des Bundesfreiwilligendienstes oder ähnlicher Dienste (z.B. FSJ, FÖJ) ist ebenfalls Kindergeld möglich. Wenn sich die Unterbrechung unverschuldet verlängert, kann weiterhin Kindergeld gezahlt werden, solange du aktiv nach einem Ausbildungs- oder Studienplatz suchst oder auf den Beginn wartest. Ein Nachweis über Bewerbungsbemühungen oder eine Schulbescheinigung muss an die Familienkasse gesendet werden. Eine Arbeitslosmeldung ist nicht erforderlich. Wichtig ist, deine Pläne schriftlich mitzuteilen, um Zahlungen aufrechtzuerhalten. Der Anspruch kann bis zum 21. Lebensjahr bestehen; bei Kindern in Ausbildung endet er mit 25 Jahren.