3 jahre
ø 746 € brutto
(im ersten Jahr)
Wie soll deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weitergehen?
Ich möchte auf jeden Fall gut abschließen und hoffe natürlich, übernommen zu werden. Langfristig kann ich mir gut vorstellen, meinen Meister zu machen. Das wäre auf jeden Fall ein großes Ziel von mir.
Welche Tipps würdest du künftigen Azubis in deinem Ausbildungs-
beruf geben?
Man sollte neugierig sein, Geduld mitbringen und dranbleiben, auch wenn mal was nicht gleich klappt. Wichtig ist, dass man wirklich Lust auf den Beruf hat. Mathekenntnisse helfen auf jeden Fall, Teamfähigkeit ist gefragt, und man sollte offen und freundlich sein. Kontaktscheu ist hier fehl am Platz, man arbeitet ja nicht allein.
Wie lange lernst du?
Die Ausbildung dauert drei Jahre.
Wie hast du deine
Ausbildungsfirma gefunden?
Ich habe nach einem Praktikumsplatz gesucht, weil ich den auf der Fachoberschule brauchte. In den Ferien habe ich dann ein Praktikum in meiner jetzigen Firma gemacht. Das hat mir richtig gut gefallen, deshalb habe ich mich dort auch beworben und es hat funktioniert.
Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen?
Man sollte auf jeden Fall körperlich fit sein, denn der Job kann auch mal anstrengend sein. Mathe-Grundkenntnisse sind wichtig, zum Beispiel fürs Ausrechnen von Maßen. Ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen ist auch hilfreich. Außerdem braucht man handwerkliches Geschick, Interesse am Beruf, Neugier und vor allem Fleiß.
warum hast du dich für diesen beruf entschieden?
Ich habe schon immer gern mit Holz gearbeitet, das hat mir einfach Spaß gemacht. Außerdem liegt mir das Handwerk im Blut. In meiner Familie waren viele Handwerker, also war der Weg für mich irgendwie schon vorgezeichnet. Ich wollte etwas Praktisches machen, bei dem ich sehe, was ich geschaffen habe.
was lernt man
in diesem Beruf?
In meiner Ausbildung lerne ich, wie man Holz und Holzwerkstoffe verarbeitet und bearbeitet. Dabei entstehen echte Handwerksstücke, Türen, Fenster und andere Elemente werden von uns selbst gebaut. Es ist spannend zu sehen, wie aus einem Rohmaterial ein fertiges Produkt wird.
welchen beruf
lernst du?
Ich lerne im dritten Ausbildungsjahr den Beruf des Tischlers. Mein Ausbildungsbetrieb ist die Klenner GmbH in Klostermansfeld.
Fakten zum Berufsbild
TISCHLER/IN
Lernorte: Betrieb und Berufsschule
Tischler/innen stellen Schränke, Sitzmöbel, Tische, Fenster und Türen, aber auch Innenausbauten so-wie Messe- und Ladeneinrichtungen meist in Einzelanfertigung her. Zunächst beraten sie ihre Kunden über Einrichtungslösungen, u.U. nehmen sie dabei Skizzen oder den Computer zu Hilfe. Nach der Auftragserteilung be- und verarbeiten sie Holz und Holzwerkstoffe mit einer Vielzahl unterschiedlicher, auch computergesteuerter Techniken. Tischler/innen sägen, hobeln und schleifen, verarbeiten Furnie-re und behandeln die Holzoberflächen. Einzeln angefertigte Teile verschrauben oder verleimen sie zu fertigen Holzprodukten.
Auf Baustellen setzen sie Fenster, Treppen und Türen ein; in Wohn- oder Büroräumen verlegen sie Parkettböden und montieren Einbaumöbel, Raumteiler oder Wandverkleidungen. Außerdem reparieren sie beschädigte Möbel oder gestalten Musterstücke.
Quelle: BERUFENET - Stand: 03.02.2025
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hochschulreife ein.
Wo arbeitet man?
Beschäftigungsgsbetriebe:
-
bei Herstellern von Möbeln, Holzwaren oder Holzkonstruktions- teilen, im Tischlerhandwerk
-
in Betrieben für Akustikschreinerei (z.B. für Tonstudios oder Konzertsäle), Theatern und Messebaubetrieben
arbeitsorte:
-
in Werkstätten, Ateliers oder Werkhallen
-
in Lagerräumen und auf Baustellen bzw. beim Kunden
-
darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch in Theaterwerkstätten, Messe- und Ausstellungshallen
Worauf kommt es an?
anforderungen:
-
Sorgfalt (z.B. beim Einhalten von Maßen und Toleranzen beim Anfertigen von Holzbauteilen)
-
Handwerkliches Geschick (z.B. beim Anbringen und Verzahnen von Zinken und Zapfen an Holzteilen)
-
Umsicht (z.B. bei der Arbeit mit Kreis- oder Bandsägen)
-
Kreativität und Sinn für Ästhetik (z.B. beim Entwerfen von Innenausbauten und Einrichtungsgegenständen)
-
Kunden- und Serviceorientierung (z.B. bei der Kundenberatung)
schulfächer:
-
Mathematik (z.B. für die Berechnung von Werkstückabmaßen, Materialkosten und ‑bedarf, bei Flächen- und Körperberechnungen)
-
Werken/Technik (z.B. für die Handhabung von Werkzeugen, Kleinmaschinen und Material; technisches Zeichnen)
-
Physik/Chemie (zum Beispiel bei der Auswahl und Verarbeitung von Materialien)
tipp
Rechte und Pflichten VON AZUBIS
Mit dem Beginn deiner neuen Ausbildung erwarten dich nicht nur neue Aufgaben, sondern auch zahlreiche Rechte. Wusstest du, dass du das Recht auf Arbeitsverweigerung hast, wenn die dir zugewiesenen Aufgaben nicht mit deinem Ausbildungsziel übereinstimmen? Du kannst darauf bestehen, dass die übertragenen Aufgaben zur Erlangung der erforderlichen Kompetenzen beitragen. Das fünfmalige Holen von Kaffee für deinen Chef gehört beispielsweise nicht dazu. Zudem steht dir das Recht auf Ausbildungsmittel zu. Dein Ausbilder muss dir alles Notwendige wie Laptops, Schulbücher und Arbeitskleidung zur Verfügung stellen oder bezahlen. Auch während der Ausbildung hast du das Recht, krank zu sein, musst jedoch deine Ausbilder und die Berufsschule informieren und ein ärztliches Attest vorlegen. Negative Konsequenzen drohen nur unter bestimmten Bedingungen.
interview
TISCHLER/IN
ECHTES HANDWERK
Oskar Nägler | 20 Jahre