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Dauer: unterschiedlich

Ausbildung als
Anlagen-Mechaniker

Die berufliche Karriere von Ronny Felgenträger startete 2001 als Azubi zum Anlagen-Mechaniker. Das ist ein Fachmann, der Anlagen und Rohrleitungssysteme baut, wartet und repariert. Beim Erdgas-Versorger Mitgas in Gröbers hielt er 2004 seinen Gesellenbrief in den Händen. Die Jahre danach verbrachte der gestandene Handwerker auf Montage als Schlosser und Schweißer auf Baustellen in Deutschland und England. 

Zehn Jahre Montage international

Sein Zuhause befindet sich im kleinen Örtchen Pobzig bei Nienburg - ruhige Gegend, familiäres Miteinander. „Nach den vielen Jobs auf Reisen wollte ich in die Heimat zurück.“ So erklärt Ronny Felgenträger seinen Wechsel zur Jaeger Spezial- und Tiefbau GmbH nach Bernburg. Das war aber nicht der einzige Grund: „Grundsätzlich fühle ich mich als Schweißer sehr wohl, die Arbeit macht mir großen Spaß. Aber ich wollte mehr. Mir liegt das Organisieren und Umsetzen von Bauprojekten.“ Sein Betrieb bot ihm die Möglichkeiten, sich Stück für Stück in diese Richtung zu entwickeln. Zunächst arbeitete Ronny Felgenträger als Vorarbeiter. Die Projekte sind Jahr für Jahr gewachsen. Dann kam die Idee, eine Meisterausbildung zu absolvieren.

Online-Ausbildung mit Meister-Abschluss

Die Meisterschule war eine Online-Ausbildung - vier Tage pro Woche immer drei Stunden nach Feierabend: „Ich habe um 15 Uhr meinen Dienstrechner ausgeschaltet und die Ausbildungs-Plattform hochgefahren.“ Start im November 2023. 15 Monate später ist der Meisterbrief gedruckt und feierlich überreicht. Ronny Felgenträger darf sich offiziell „Industrie-Meister Metall“ nennen. Laut IHK in Halle mit dem besten Abschluss aller Meisterschüler in Sachsen-Anhalt. Felgenträger sagt: „Mein Unternehmen hat mich zu jeder Zeit unterstützt und gefördert - in allen Belangen, auch finanziell.“ Sein beruflicher Alltag besteht jetzt vorrangig aus der Planung von organisatorischen Abläufen: Baustellen-Einrichtungen, Materialbestellungen, Teambesprechungen und allem, was dazu gehört. 

Handwerk als Familientradition

Als zweifacher Familienvater findet Ronny Felgenträger in Pobzig seinen Gegenpol zum beruflichen Alltag. Ein Dorf mit 200 Seelen. Und natürlich bei seiner Frau und den zwei Kindern. Nicht zu vergessen beim FSV Eiche, dem örtlichen Fußballverein. Hier will er als Trainer dafür sorgen, dass der Wiederaufstieg in die Salzlandliga gelingt. Aufgewachsen ist er mit handwerklicher Tradition: „Mein Vater war Maurer. Im Familienkreis gibt es Dachdecker und andere Gewerke.“ Sein Talent ging jedoch in Richtung Metall - und so startete seine Karriere einst als Azubi zum Anlagen-Mechaniker.

Fakten zum Berufsbild

Industriemeister/in

Lernorte: je nach Bildungsanbieter und 
Unterrichtszeit (Vollzeit/Teilzeit) sowie Lernform

Industriemeister/innen planen und koordinieren Arbeitsabläufe. Sie überwachen und optimieren Fer-tigungsprozesse, leiten Fachkräfte an und sind für die betriebliche Ausbildung verantwortlich. Sie stellen die Bereitschaft der Betriebsmittel sicher und überwachen Wartungs- und Instandhaltungsmaß-nahmen an Maschinen und Anlagen. Darüber hinaus entscheiden sie über die Personalauswahl und kontrollieren Arbeitsleistung und Kostenentwicklung in ihrem Verantwortungsbereich.

 

Quelle: BERUFENET -  Stand: 02.05.2025

Welche Voraussetzungen
werden erwartet?

Voraussetzung für die Zulassung zur Industriemeisterprüfung sind in
der Regel eine Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf,
der z.B. der jeweiligen Fachrichtung zugeordnet werden kann,
sowie entsprechende Berufspraxis.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsgsbetriebe:
  • in Industrieunternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche

arbeitsorte:
  • in Produktionshallen und Werkstätten

  • ​in Lagerräumen und ‑hallen

  • ​in Betriebslabors

  • in Büroräumen​

  • rbeiten sie ggf. auch im Homeofficeaus adarüber hin ​bzw. mobil

Was sind die Inhalte
der Weiterbildung?

Handlungsspezifische
Qualifikationen:
  • Kenntnisse, die für die jeweiligen Handlungsbereiche
    der unterschiedlichen Fachrichtungen relevant sind

Fachrichtungsübergreifende
Basisqualifikationen:
  • rechtsbewusstes Handeln, z.B.: Grundgesetz, Gesetzgebung und Rechtsprechung, Arbeits- und Sozialrecht, Datenschutzrecht, Umweltschutzrecht

  • ​betriebswirtschaftliches Handeln, z.B.: betriebliche Handlungsprinzipien von Unternehmen, Mög-lichkeiten der Organisationsentwicklung, Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrech-nung, Kalkulationsverfahren

  • ​Methoden der Information, Kommunikation und Planung, z.B.: Prozess- und Produktionsdaten, Planungstechniken und Analysemethoden, Präsentationstechniken, Projektmanagement

  • ​Zusammenarbeit im Betrieb, z.B.: berufliche Entwicklung des Einzelnen im Betrieb, Führungs-methoden, Lösung betrieblicher Probleme

  • ​naturwissenschaftliche und technische Grundlagen, z.B.: Energieformen im Betrieb, betriebs- und fertigungstechnische Größen, Statistik

  • ​ggf. berufs- und arbeitspädagogische Qualifikationen

tipp

Praktikant SUCHT STELLE

Die Bedeutung eines Praktikums kann für zukünftige Auszubildende nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es hilft herauszufinden, ob der angestrebte Beruf den eigenen Vorstellungen und Fähigkeiten entspricht – sowohl körperlich als auch intellektuell. Zudem erhöht ein Praktikum die Chancen auf einen Ausbildungsplatz, da du die Arbeit und die Mitarbeiter im Betrieb kennenlernen kannst und der Ausbilder dich einschätzen kann. Um eine passende Praktikumsstelle zu finden, informiere dich im Internet. Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern bieten Plattformen zur Stellensuche an. 

Auf www.arbeitsagentur.de/jobsuche kannst du mit dem Suchbegriff „Praktikum“ offene Stellen finden und nach Wunschort und Beruf filtern. Auch regionale Tageszeitungen und Anzeigenblätter sind hilfreich. Frage Eltern, Bekannte oder Lehrer nach möglichen Praktikumsplätzen oder wende dich direkt an Unternehmen, wenn du bereits eine konkrete Vorstellung hast.

Interview

INDUSTRIEMEISTER/IN

BESTER
MEISTERSCHÜLER

Ronny Felgenträger | 40 Jahre

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