interview
Betonfertigteilbauer
Beton, eine
raue liebe
Philipp schwingeweitzen | 17 Jahre
Jason schwingeweitzen | 19 Jahre
3 jahre
ø 941 € brutto
(im ersten Jahr)
welchen beruf lernst ihr?
Jason: Wir absolvieren eine Ausbildung zum Betonfertigteilbauer. In diesem Beruf stellen wir Betonfertigteile her, die in der Bauindustrie verwendet werden.
Philipp: Unser Ausbildungsbetrieb ist die Hans Abel GmbH & Co. KG Betonwerk Köthen. Wir befinden uns im zweiten Ausbildungsjahr.
was lernt man in diesem Beruf?
Jason: In diesem Beruf lernt man, wie wichtig Teamarbeit ist. Man arbeitet oft in Gruppen und muss sich auf seine Kollegen verlassen können. Außerdem entwickelt man Geschicklichkeit, da viele Arbeiten präzise und sorgfältig ausgeführt werden müssen. Man lernt auch, wie man Probleme effektiv löst, da im Baugewerbe oft unvorhergesehene Herausforderungen auftreten.
Philipp: Man lernt den Umgang mit Beton, von der Herstellung bis zur Verarbeitung. Dazu gehört das Mischen des Betons, das Gießen in Formen und das Aushärten. Man lernt auch, wie man die Qualität des Betons überprüft und sicherstellt, dass er den Anforderungen entspricht.
warum habt ihr euch für diesen beruf entschieden?
Jason: Ich habe mich schon früh für Beton interessiert. Schon als Kind fand ich Baustellen faszinierend und wollte immer wissen, wie die großen Bauwerke entstehen. Der Beruf des Betonfertigteilbauers gibt mir die Möglichkeit, an solchen Projekten mitzuwirken und etwas Bleibendes zu schaffen.
Philipp: Ich habe ein großes Interesse am Handwerk und finde Beton als Material sehr faszinierend. Es ist vielseitig einsetzbar und bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten. Außerdem mag ich die körperliche Arbeit und die Herausforderung, immer wieder neue Projekte zu realisieren.
Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen?
Jason: Man sollte auf jeden Fall Geschicklichkeit mitbringen. Viele Arbeiten erfordern eine ruhige Hand und Präzision. Auch handwerkliches Geschick ist wichtig, da man oft mit Werkzeugen und Maschinen arbeitet.
Philipp: Räumliches Denken und Genauigkeit sind sehr wichtig in diesem Beruf. Man muss sich gut vorstellen können, wie die fertigen Teile aussehen sollen und wie sie zusammenpassen. Genauigkeit ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Teile richtig gefertigt werden und später gut zusammenpassen.
Wie habt ihr eure
Ausbildungsfirma gefunden?
Jason: Wir haben unsere Ausbildungsfirma durch Familienmitglieder gefunden, die breits hier arbeiten.
Wie lange lernt ihr?
Jason: Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre. In dieser Zeit lernen wir sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb. Wir durchlaufen verschiedene Abteilungen und lernen alle Aspekte des Berufs kennen.
Welche Tipps würdet ihr künftigen Azubis in eurem Ausbildungsberuf geben?
Jason: Gebt nicht so schnell auf! Durchhaltevermögen ist sehr wichtig. Es gibt immer wieder Herausforderungen und schwierige Phasen, aber wenn man dranbleibt, wird man belohnt.
Philipp: Außerdem sollte man immer offen für Neues sein und bereit sein, dazuzulernen.
Wie soll eure berufliche Karriere nach der Ausbildung weitergehen?
Jason: Ich möchte nach der Ausbildung den Meister machen. Das gibt mir unter anderem die Möglichkeit, mehr Verantwortung zu übernehmen.
Philipp: Ich denke darüber nach, vielleicht auch den Meister zu machen. Das würde mir viele Türen öffnen, um mich in meinem Beruf weiterzuentwickeln.
Fakten zum Berufsbild
Betonfertig-
teilbauer / in
Lernorte: Betrieb und Berufsschule
Betonfertigteilbauer/innen fertigen Beton- und Stahlbetonfertigteile wie Rohre, Wände, Platten und Treppenstufen. Dazu stellen sie Formen und Schalungen aus Holz, Kunststoff oder Metall sowie Betonmischungen aus Sand, Kies, Zement, Wasser und Betonzusätzen her. Den Beton füllen sie in die vorbereiteten Schalungen und härten ihn.
Gegebenenfalls bauen sie auch Verbindungsteile und zusätzliche Wärmedämmstoffe ein. Stellen sie Stahl- und Textilbeton her, verstärken sie den Beton durch Bewehrungen aus Stahl oder technischen Textilien. Die Oberfläche der Betonbauteile gestalten und bearbeiten sie durch Schleifen oder Strahlen und versiegeln sie gegen Feuchtigkeit. Bei der Instandsetzung von Betonfertigteilen prüfen Betonfertigteilbauer/innen die Schäden und bessern diese aus.
Quelle: BERUFENET - Stand: 31.12.2024
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein.
Wo arbeitet man?
Beschäftigungsgsbetriebe:
-
bei Betonbauelementeherstellern
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in Unternehmen des Stahlbeton- bzw. Fertigteilbaus
arbeitsorte:
-
in Werk- und Lagerhallen
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darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch auf Baustellen
Worauf kommt es an?
anforderungen:
-
Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis (z.B. beim Bedienen und Warten der Anlagen)
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Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Glätten von Oberflächen)
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Sorgfalt (z.B. beim Mischen von Roh- und Zusatzstoffen nach Rezepturen, beim Steuern von Maschinen und Anlagen)
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Umsicht (z.B. bei der Arbeit mit Hebezeugen)
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Schwindelfreiheit und Trittsicherheit (z.B. bei Arbeiten in großen Höhen)
schulfächer:
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Werken/Technik (z.B. für das Herstellen von Schalungen und Formen; technisches Zeichnen)
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Mathematik (z.B. beim Berechnen von Flächen, Volumen, Gewicht und Mischungsverhältnissen für Betonbauteile)
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Physik/Chemie (z.B. um verstehen zu können, wie Kräfte als Ursache für Bewegungs- und Formänderung bei der Herstellung von Betonbauteilen wirken)
tipp
Praktikant SUCHT STELLE
Die Bedeutung eines Praktikums kann für zukünftige Auszubildende nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es hilft herauszufinden, ob der angestrebte Beruf den eigenen Vorstellungen und Fähigkeiten entspricht – sowohl körperlich als auch intellektuell. Zudem erhöht ein Praktikum die Chancen auf einen Ausbildungsplatz, da du die Arbeit und die Mitarbeiter im Betrieb kennenlernen kannst und der Ausbilder dich einschätzen kann. Um eine passende Praktikumsstelle zu finden, informiere dich im Internet. Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern bieten Plattformen zur Stellensuche an.
Auf www.arbeitsagentur.de/jobsuche kannst du mit dem Suchbegriff „Praktikum“ offene Stellen finden und nach Wunschort und Beruf filtern. Auch regionale Tageszeitungen und Anzeigenblätter sind hilfreich. Frage Eltern, Bekannte oder Lehrer nach möglichen Praktikumsplätzen oder wende dich direkt an Unternehmen, wenn du bereits eine konkrete Vorstellung hast.